Für Vorstand des Johannesvereins Schondra ist 2019 Schluss
Autor: Horst Conze
Schondra, Freitag, 26. Juni 2015
Neuwahlen standen beim Johannesverein St. Anna in Schondra an. Der alte Vorstand wurde wiedergewählt, allerdings trat er definitiv zum letzten Male an. Bis dahin muss eine Lösung gefunden werden.
Bei der Mitgliederversammlung des Johannesvereins St. Anna Schondra stand in diesem Jahr die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Hauptaufgabe des Vereins ist die Sicherstellung des Betriebs der Kindertagesstätte St. Anna in Schondra. Zur Wahl stand der alte Vorstand mit dem Vorsitzenden Diakon Horst Conze, der Stellvertreterin Carola Martin, Geschäftsführer Reinhard Müller, Schriftführer Oswald Türbl und Beisitzer Pfarrer Armin Haas. Erwartungsgemäß wurden die Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern durch die Mitgliederversammlung bestätigt.
Kein Wunder - denn es gab keine Gegenkandidaten. Die Bereitschaft, sich im Trägerverein der Kindertagesstätte zu engagieren, ist äußerst gering.
Kinder gut vorbereitet
Im Rechenschaftsbericht lobte der Vorstand die hervorragende Arbeit des pädagogischen Teams.
Unter der Leitung von Erzieherin Elke Schneider habe das Team aus Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen die Kindertagesstätte St. Anna Schondra zu einer renommierten Einrichtung im Landkreis mit speziellem pädagogischen Ansatz entwickelt. Die 2006 eingeführte KLAX-Pädagogik, ein ganzheitlich-orientiertes Bildungskonzept aus den skandinavischen Ländern, wurde in den letzten Jahren konsequent weiter geführt. Die Einrichtung werde mehrmals im Jahr von pädagogischen Fachhochschulen und Bildungseinrichtungen besucht, um von den Erfahrungen zu lernen, so der Vorsitzende. "Wir können uns mit jeder Kindertagesstätte in München, Nürnberg oder Würzburg messen lassen. Gerade auch die gute Vorbereitung der Kinder für den Eintritt in die Grundschule ist über den Landkreis hinaus bekannt!"
Daneben lobte der Vorsitzende die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern, insbesondere mit dem Elternbeirat.
Der jährliche Martinsumzug und das Sommerfest wäre ohne die Hilfe der Eltern undenkbar. "Wir versuchen die Arbeit der pädagogischen Mitarbeiter und des Vorstandes für die Eltern transparent zu gestalten. Die Eltern sollen wissen, wie ihre Kinder betreut werden." Viele Eltern, so der Eindruck des Vorsitzenden, quittieren diese Offenheit mit einem Engagement für die KiTa und damit für ihre Kinder. Leider seien es - wie so oft - immer dieselben Eltern, die bei Aktionen und Projekten dabei sind. Alle die Eltern, die sich in der KiTa nicht engagieren, sollten allerdings bei Buchungswünschen auch nichts vom Vorstand erwarten, sagte Conze.
Auch Altersgründe
Mit Blick auf die Neuwahl des Vorstandes verkündete Horst Conze, dass der Vorstand für die nächsten vier Jahre die Verantwortung für den Betrieb der Kindertagesstätte übernehme. 2019 sei dann aber Schluss.
"Unser derzeitiger Geschäftsführer Reinhard Müller wird aus Altersgründen in vier Jahren nicht mehr antreten. Als ehemaliger Banker mit hervorragenden Sachverstand hat er die Verwaltungsbürokratie hervorragend gemeistert. Ohne einen solchen Verwaltungsfachmann ist in vier Jahren eine Weiterarbeit nicht denkbar." Die anwesende zweite Bürgermeisterin der Marktgemeinde Schondra, Beatrix Lieb, forderte der Vorsitzende zur Mitarbeit auf: "Kinderbetreuung ist kommunale Aufgabe! Der Gemeinderat hat jetzt vier Jahre Zeit, mit uns zusammen eine Lösung für die Kindertagesstätte Schondra zu entwickeln." Damit es mit der KiTa St. Anna auch über das Jahr 2019 weiter geht!