Die Namenslisten der Angemeldeten aus ganz Unterfranken wurden eifrig studiert, und wenn man sich dann gefunden hatte, wurde das ein oder andere historische Foto aus der Tasche geholt. Aus den mehrwöchigen Kursen, die ab 1952 in Münsterschwarzach und ab 1954 auf Burg Rothenfels bzw. dem Volkersberg stattgefunden hatten, waren bis in den Jahrgang 1953 zurück damalige Teilnehmer gekommen. Eine besondere Freude war für viele, dass auch der 88-jährige Heinrich Schmalz, der erste Leiter der früheren Landvolkshochschule "Klaus von Flüe" Münsterschwarzach unter den Gästen war.

Martina Reinwald, Leiterin des Lernwerk Volkersberg begrüßte ihn und den Referenten, Pfarrer Walter Engeler, zum thematischen Teil des Tages. Pfarrer Engeler, Leiter der Landwirtschaftlichen Familienberatung der Evangelischen Landeskirche Bayern mit Dienstsitz am Hesselberg, referierte in lebendiger Art und gab Einblicke in die Wertorientierung junger Menschen auf dem Land heute.

Im zweiten Teil seines Vortrags schlug er eine Brücke von den antiken Kardinaltugenden zu den anwesenden Teilnehmern: Alle sollten sich gemeinsam mit ihm Gedanken machen, welche Werte für sie persönlich wesentlich sind und wie diese im täglichen Leben und Handeln zum Ausdruck kommen sollten. Musikalisch umrahmt wurde der Vormittag mit traditioneller fränkischer Volksmusik von den "Spessart Spielleut" der Familie Heilgental aus Gemünden-Hofstetten. Nach der Mittagspause trafen sich die verschiedenen Kursjahrgänge zum Austausch und Gespräch. Höhepunkt des Tages war die Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche am Volkers berg mit Domkapitular Hans Herderich. red