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Förderkreis Europäische Städtepartnerschaften Bad Brückenau auf Besuche vorbereitet


Autor: Rolf Pralle

Bad Brückenau, Freitag, 15. Februar 2019

Der Förderkreis Europäische Städtepartnerschaften will die Jugend stärker in die Vereinsarbeit einbinden. Das wurde in der Jahreshauptversammlung deutlich.
Gelebte Völkerverständigung hat sich der Förderkreis Europäische Städtepartnerschaften auf die Fahne geschrieben. So unterstützten die Vereinsmitglieder (von rechts) Marie-Luise Geyer, Helga Weißenberger und Maja Kirchner den jungen Franzosen Alain Devroe (2. von links) bei dessen elfmonatigen Berufspraktikum in Bad Brückenau.Foto: Rolf Pralle


Bereits nach den ersten zwölf Monaten ihrer Amtszeit konnte die Vorsitzende Barbara Glanc bei dem Treffen eine Fülle von Ereignissen Revue passieren lassen. Unterstützt wurde sie von Helga Weißenberger, Irmi Krifft, Hans Rohrmüller, Marie-Luise Geyer, Dr. Gerhard Schumm und Benjamin Wildenauer, die detailliert an die interessanten Programmpunkte aus dem Jahr 2018 erinnerten. Zu den Höhepunkten zählten nach Ansicht des Vereins, der momentan 70 Mitglieder hat, die Fahrt nach Ancenis sowie das Entwerfen und Fertigen des "Freundes-Steines", der während der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Alten Rathaus eingeweiht wurde.

Tatkräftige Unterstützung hat der Förderkreis dabei von den Mitarbeitern des Bauhofs erfahren.

Um die Vereinsarbeit noch effektiver zu gestalten und eventuelle finanzielle Fördermöglichkeiten auszuloten, warf Glanc auch den Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand. Zusammen mit Schumm und dem Leiter des Bad Brückenauer Kulturbüros, Jan Marberg, besuchte sie mehrere auswärtige Fortbildungsveranstaltungen.

Positiv wurde von den Mitgliedern der Vorschlag aufgenommen, den Kreis der Beisitzer um eine Person zu erweitern. Die Wahl von Roland Heß erfolgte einstimmig. Auch die Anregung von Benjamin Wildenauer, einen eigenen Jugendausschuss zu gründen, fiel auf fruchtbaren Boden.

Schon jetzt kann der Verein für das laufende Jahr einen vollen Terminkalender vorweisen. Den Auftakt der Veranstaltungen bildet das traditionelle Maiglöckchenfest am 30. April. "Mal etwas ganz anderes" wollen die Verantwortlichen beim Stadtfest am 29. und 30. Juni praktizieren. Zum Thema Tanz wird es sowohl interessante Vorführungen als auch öffentliche Workshops geben.

Alle Hände voll zu tun haben die Funktionsträger momentan mit den Vorbereitungen für den Besuch der Freunde aus den Partnerstädten Ancenis (Frankreich) und Kirkham (England). Die Eckpfeiler des Programms, das vom 12. bis zum 15. Juli über die Bühne geht, stehen bereits. "An den Details müssen wir aber noch feilen", sagte Helga Weißenberger. Während die Engländer in einer eher kleinen Gruppe mit rund 20 Gästen in die Rhön kommen werden, haben sich aus Frankreich "mindestens 120 Personen angesagt". Bei dieser Gelegenheit bedankte sich Barbara Miller ausdrücklich bei denjenigen Bürgern, die Privatquartiere für die auswärtigen Delegationen zur Verfügung stellen. Noch nie sei die Bereitschaft zur Unterbringung so groß wie diesmal gewesen. Auch in diesem Bereich, so hieß es bei der Jahreshauptversammlung, werde die Völkerverständigung in vorbildlicher Art und Weise praktiziert.

Nach Fasching soll ein Schreiben an alle Vereinsmitglieder und die potenziellen Gastgeber verschickt werden. "In dem Brief können wir dann auch schon konkrete Fakten zum Zeitplan und zu den einzelnen Aktivitäten mit unseren Freunden aus Ancenis und Kirkham nennen", erklärte Glanc.

Im zweiten Halbjahr 2019 wird sich der Förderkreis erneut beim Ferienprogramm und beim Pinklauf engagieren. In der Vorweihnachtszeit wollen die Mitglieder entweder im Pavillon auf dem Marktplatz oder beim "Zauberhaften Advent" in der Georgi-Kurhalle Präsenz zeigen.

Ein kurzes Grußwort sprach Bad Brückenaus 2. Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG). "Ich bin beeindruckt, was dieser Verein in jedem Jahr auf die Beine stellt", machte der Kommunalpolitiker deutlich. Bei seinem umfangreichen Engagement könne der Förderkreis auch künftig auf die Unterstützung durch die Stadt zählen.