Fingerfood liegt im Trend
Autor: Marion Eckert
Bischofsheim an der Rhön, Freitag, 08. März 2019
Viele neue Ideen, die man auch zuhause gut umsetzen kann, bekamen die Teilnehmerinnen an zwei Fingerfood-Kochkursen in Bischofsheim.
Fingerfood, das sind kleine Partysnacks, herzhaft oder süß - und sie sind ein Muss auf jeder Party. Dass hierbei der Kreativität und dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt sind, das erlebten die Teilnehmerinnen bei zwei Kochveranstaltungen in der Schulküche der Hauswirtschaftsschule Bischofsheim. "Von der Hand in den Mund - Fingerfood süß und herzhaft" lautete die verheißungsvolle Überschrift.
Veranstaltet wurde die Fortbildung von der VLF Frauengruppe und den Referentinnen für Ernährung und Hauswirtschaft Silke Schaab und Christiane Hückl. Beide Frauen haben die Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule im Jahr 2015/2017 besucht. Für sie war es die erste öffentliche Veranstaltung, die sie eigenverantwortlich organisierten. "Das ist ganz schön aufregend. Aber die Frauen sind super bei der Sache, sie sind sehr interessiert und kennen sich schon gut aus." So haben es die Teilnehmerinnen den beiden leicht gemacht. Gemeinsam wurden allerlei neue Rezepte ausprobiert.
Silke Schaab und Christiane Hückl haben sich auf ihre erste Fortbildung intensiv vorbereitet. "Wir wollten eine breite Palette an Ideen und Anregungen bieten." Dass ihnen das gelungen ist, bestätigten die Teilnehmerinnen. "Es waren sehr viel neue Ideen, die für Feste zu Hause gut umzusetzen sind", befand Martina Seuffert aus Unterweißenbrunn. "Vieles ist wirklich einfach herzustellen und trotzdem ein toller Hingucker".
Ausprobieren bringt Sicherheit
Ob Geburtstag, Familienfest oder Jubiläum, die kleinen Häppchen und Snacks liegen im Trend, sorgen aber auch für manche Unsicherheit. Wie viel wird benötigt? Werden die Gäste davon auch satt? Wie werden die Kleinigkeiten ansprechend serviert? In der Schulküche gab es Gelegenheit zum ausprobieren und natürlich auch zum verkosten.
Die Teilnehmerinnen erfuhren, dass der Begriff "Fingerfood" durchaus weiter gefasst werde und nicht auf Partysnacks beschränkt sei, die eben wie der Begriff schon sagt, ausschließlich mit den Fingern und ohne Besteck gegessen werden können. Fingerfood sei mehr als kleine Wraps, Sandwiches, Bruschetta, gefüllte Blätterteigtaschen, Mini-Burger oder Canapés. Hinzu kommen leckere Spießchen oder einfach nur Paprika und Tomaten mit leckeren Dips. Natürlich können auch süße Speisen, wie zum Beispiel Muffins serviert werden.
Erweiterung im Gläschen
Doch es geht noch mehr, neben dem klassischen Fingerfood, liegen Snacks in kleinen Gläschen im Trend. Diese Variante für Fingerfood kommt aus Frankreich und nennt sich "Verrines", was übersetzt "das Gläschen" heißt. Damit erweitert sich die Palette für Fingerfood um Süppchen, Salate und Cremes. In der Bischofsheimer Schulküche gab es eine Möhren-Kokos-Suppe und eine Süßkartoffelcremesuppe. Auch Filoteig wurde ausprobiert, das ist eine Art extrem dünner Strudelteig, aus dem in einer Muffinsform essbare Becher gebacken werden können, die dann beispielsweise mit Gemüse und angebratenem Hähnchenbrustfilet gefüllt werden.
Holzstäbchen für saubere Finger
Ein wunderbares Utensil für die Zubereitung von Fingerfood seien Holzstäbchen, erläuterten die Kursleiterinnen. Kleine Frikadellen, gegrilltes Gemüse oder Fischhäppchen werden so im Handumdrehen zum Fingerfood. Der Vorteil der Stäbchen: Die Hände der Gäste bleiben sauber. Laugenspieße, Pikante Lollis aus Sandwich-Toast und Tortellini-Spieße gab es in der Bischofsheimer Schulküche, wobei die italienische Variante mit gekochten und abgekühlten Tortellini auf Holzspießen ein echter Hingucker war.