Druckartikel: Der Nachwuchs fehlt überall

Der Nachwuchs fehlt überall


Autor: Marion Eckert

Oberweißenbrunn an der Rhön, Donnerstag, 07. Mai 2015

Zum Abschluss der Wintersportsaison wurden beim WSV Oberweißenbrunn die erfolgreichen Sportler für ihre Leistungen geehrt.
Die erfolgreichen Sporler des WSV Oberweißenbrunn (von links): Laura Kemmerzell, Ricarda Eckert, Kevin Back, Stefan Back, Georg Hüfner, Ewald Simon, Bettina Back, Michael Schrenk, Ester Dosch Esther und Nikolas Schmiedel.  Foto: Marion Eckert


Der Vorsitzende Ewald Simon begann mit einem kurzen Rückblick auf den Nachtsprint Anfang Januar, die Vereinsmeisterschaften nordisch und alpin und den sehr erfolgreichen Nordic-Day, der die nordischen Skisportarten einer breiten Bevölkerung zugänglich machte.
"Wir leben noch", betonte Michael Schrenk, der den Bericht für die nordische Abteilung gab und verwies auf den guten Winter, der doch einige Wettkämpfe zuließ. "Wir haben zwar im Schüler und Jugendbereich fast keinen Nachwuchs mehr, außer Alvaro und Penelope Schrenk. Wir können nur hoffen, dass es in Zukunft wieder sportbegeisterte Eltern gibt, die ihre Kinder unterstützen, dann haben wir auch wieder aktive Nachwuchssportler."
Die Schlagzeilen beim WSV machen daher derzeit die Ü40-Sportler. Der Skiroller-Wettkampf in Haselbach war der Auslöser, dass sich eine Ü40-Trainingsgruppe bildete, die im Herbst mit Skirollern und im Winter auf der Langlaufloipe unterwegs waren. Bei den Bayerischen und Deutschen Seniorenmeistershaften in Garmisch Partenkirchen konnte sogar ein dritter Platz in der Bayerischen Meisterwertung erzielt werden. Hier waren Michael Schrenk, Ewald Simon und Jakob Propp mit dabei. Erfolgreich waren ferner: Nicolas Schmiedel, Thomas Schrenk, Martin Voigt, Ricarda Eckert, Nadine Stäblein, Helmut Simon, Alvaro und Penelope Schrenk.
Besondere Erwähnung fand Alexander Eckert, der, Dank eines Stipendiums, das ihm aufgrund seiner sportlichen Leistungen als Skilangläufer und Crossläufer gewährt wird, in Alaska an der University of Fairbanks studiert und seinen Langlaufsport unter Profibedingungen ausübt. Er nahm an verschiedenen hochranigigen Meisterschaften und Wettbewerben Alaska und USA teil. "Hut ab vor Alexanders Leistungen. Er ist unser letzter Spitzenathlet, der die Farben des WSV fernab der Heimat vertritt."
André Eichel, der Trainer der Skispringer informierte über die Leistungen der beiden Skispringer Laura Kemmerzell und Franz Eisenmann, die auf bayerischer Ebene und darüberhinaus gute Platzierungen erzielten. Leider mangele es auch bei den Rhönadlern an Nachwuchs.
Der Dank von Ewald Simon ging an alle, die sich im WSV engagieren und zum Teil Doppelt- und Dreifachfunktionen inne haben.