Dank Steckerlfisch eine gute Finanzlage
Autor: Karl-Heinz Frank
Bad Brückenau, Freitag, 22. Juni 2018
Der Fischereiverein Bad Brückenau zieht eine positive Jahresbilanz. Ohne die Erlöse aus den Festen würde der Verein aber nicht über die Runden kommen.
Die Aktiven des Fischereivereins sind im Augenblick wieder an mehreren Fronten im Einsatz. Absolute Priorität hat gerade das Stadtfest, in dessen Verlauf die Bad Brückenauer Petrijünger am Samstag, 23., und Sonntag, 24. Juni, mit ihrem Stand im Bereich Sinntor Präsenz zeigen. Steckerlfisch und weitere frisch zubereitete Fischspezialitäten stehen hoch in der Gunst der Stadtfestbesucher und finden von Jahr zu Jahr mehr Abnehmer.
Doch lange bevor der erste Gast am Stand des Fischereivereins Platz nehmen und sich verwöhnen lassen kann, sind die fleißigen Petrijünger mit den Vorbereitungen des Festes beschäftigt. Da gab es eine ganze Menge zu organisieren und zu koordinieren, mussten ausreichend Helferinnen und Helfer für die Großveranstaltung mobilisiert werden. Auch die Logistik und Warenbeschaffung bindet jedes Jahr reichlich Kräfte.
Jedes Jahr neue Herausforderungen
All das hat das erweiterte Vorstandsteam um Vorsitzenden Armin Sauermann gut im Griff. "Wir haben inzwischen zwar Routine, doch jedes Jahr läuft etwas anders, kommt etwas Neues dazu", sagt Sauermann. "Damit stehen wir jedes Jahr aufs Neue vor anderen Herausforderungen." Der Anspruch des Fischereivereins ist es nach den Worten seines Vorsitzenden, dem Gast eine gute Auswahl an Speisen und Getränken zu präsentieren und ihm zudem eine angenehme Atmosphäre für den Aufenthalt am Stand der Petrijüngers zu garantieren.
Noch bevor das Bad Brückenauer Stadtfest seinen Anfang genommen hat, ist das Organisationsteam bereits gedanklich mit den Vorbereitungen für das Parkfest beschäftigt. Auch im Staatsbad ist der Fischereiverein alljährlich mit einem Stand vertreten und bietet dem Festbesucher allerlei Fischspezialitäten an. Drei Wochen nach dem Stadtfest ist die Helferschar dann am 14. und 15. Juli erneut im Einsatz und trägt mit zum Gelingen des traditionellen Festes inmitten des idyllischen Schlossparkes bei. Sauermann: "Die Weichen für diese Veranstaltung sind ebenfalls schon gestellt."
Ohne die Erlöse aus den Festen geht es nicht
Wie wichtig die alljährlichen Einnahmen aus dem Stadt- und Parkfest für die gesamte Finanzwirtschaft der Bad Brückenauer Petrijünger sind, hatte der Vorsitzende im Rahmen der Jahreshauptversammlung deutlich gemacht. "Ohne die Erlöse aus den beiden Veranstaltungen würden wir nicht über die Runden kommen", verdeutlichte Armin Sauermann die Notwendigkeit des alljährlichen Aufwandes für Helfer und Organisationsteam. Schön für die Mitglieder und Aktiven zu wissen: Die Vereinsbeiträge und -gebühren bleiben unverändert.
Sein Jahresbericht fiel insgesamt positiv aus. Erwähnung fanden unter anderem die Aufnahme neuer Mitglieder, die witterungsbedingten Problematiken im Vorjahr, Maßnahmen des Wasserwirtschaftsamtes und der Stadt Bad Brückenau zum Entfernen von Totholz in Teilbereichen der Sinn. Ein Kartierungsfischen mit akzeptablen Ergebnissen habe stattgefunden. Die für 2017 geplanten Instandsetzungsarbeiten an den Auseen in Mittelsinn seien auf dieses Jahr verschoben worden.
Sauermann freute sich, dass es für den seit Jahrzehnten im Einsatz befindlichen Fischereiaufseher Erwin Trapp Unterstützung durch zwei neue Aufseher gibt: Michael Kramer und Robert Rainer haben an Ausbildung und Prüfung teilgenommen und sorgen nunmehr zusammen mit Trapp an der Sinn und an den Auseen dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Der Vorsitzende bat alle Aktiven, wachen Auges unterwegs zu sein und bei Verdacht auf Schwarzfischerei sofort Meldung zu machen.
Positives Jahresergebnis
Schatzmeister Albert Brand informierte über die finanzielle Situation des Vereins, belegte Einnahmen und Ausgaben im Detail, freute sich letztlich über das knappe, aber dennoch positive Jahresergebnis. Die Revisoren bestätigten dem Schatzmeister eine tadellose Arbeit. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Gewässerwart Michael Kramer bilanzierte die gemäß Satzungszweck der Hege und Pflege der Fischbestände durchgeführten Besatzmaßnahmen. Außerdem informierte er über die Begänge der Vereinsgewässer durch die Sportfischer. Auch die anhand der Fischerbücher belegten Fänge fanden Eingang in seine Berichterstattung. Fischsterben habe es zum Glück keines gegeben, wenngleich die Sinn im Frühjahr 2017 einen sehr niedrigen Wasserstand aufgewiesen habe. Ab Jahresmitte sei der Wasserstand schließlich zufriedenstellend gewesen.
In Bezug auf den Nachwuchs des Fischereivereins sagte Jugendwart André Strauss, von den sechs Aktiven seien vier inzwischen der Jugendgruppe entwachsen. Der Nachwuchs habe verschiedene Veranstaltungen besucht; die Hauptaktivitäten hätten an den Auseen stattgefunden. Alle sechs Jugendlichen hätten die staatliche Fischerprüfung absolviert. Nunmehr gibt es Überlegungen, die Nachwuchsgruppe neu zu beleben.
Neuwahlen
Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Armin Sauermann; 2. Vorsitzender Michael Kramer (neu); 3. Vorsitzender Jonathan Kirchner (neu); Schriftführer Karl-Heinz Sauren; 1. Schatzmeister Albert Brand; 2. Schatzmeister Helmut Schweissinger; 1. Jugendwart André Strauss; 2. Jugendwart Mario Mehler; Beisitzer Gerd Berkel, Norbert Schmelz, Erwin Trapp; Kassenprüfer Robert Rainer, Michael Gröger; Gewässerwarte Michael Kramer, Robert Rainer.