Christoph Brückner interpretierte Kirchenlieder auf dem Kreuzberg
Autor: Marion Eckert
Klosterkreuzberg, Mittwoch, 20. Juni 2018
Christoph Brückner, Kirchenmusiker in den Bistümern Fulda und Mainz. gab in der Kirche des Klosters Kreuzberg ein ungewöhnliches Konzert.
Eigentlich waren es ja bekannte Kirchenlieder, zumeist aus dem Gotteslob, die Christoph Brückner auf der Hey-Orgel in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg spielte. Doch sie wurden nicht nach den Noten und Satz des Gotteslobs gespielt, sondern frei und individuell von Brückner interpretiert.
Christoph Brückner ist Kirchenmusiker in den Bistümern Fulda und Mainz. Er stammt aus einem hochmusikalischen Elternhaus und erhielt bereits im Alter von sechs Jahren Klavier- und später auch Orgelunterricht. Als Kirchenmusiker gilt seine Leidenschaft einerseits zwar der kirchlichen Orgelmusik, doch die Liebe zu Musik insgesamt, zu neuen und modernen Präsentationen treibt ihn immer wieder an, ungewöhnliche Arrangements zu wagen.
So spielte er in der Klosterkirche seine Improvisationen von bekannten Melodien. Los ging es mit "Wer nur den lieben Gott lässt walten" von Bach über Spirituals bis hin zu "Jesus, meine Freude" im Tango-Feeling, "Nun danket all und bringt Ehr" im Pop-Feeling oder "Geh aus mein Herz" im Jazz-Movement. Nach Israel entführte er mit "Schalom" und Lambada-Feeling brachte er mit "Bewahre uns, Gott" in die Klosterkirche.
Am Ende des Konzertes zeigte er sich sehr zufrieden mit der Resonanz der Zuhörer, die doch aufgrund der Fußballweltmeisterschaft und des Deutschlandspiels nicht so umfangreich vertreten war, wie dies in der Regel bei Konzerten in der Klosterkirche der Fall ist. "Der Fußball fordert seinen Tribut" befand auch Pater Georg Andlinger, der das Konzert, das unter dem Titel "Organissimo" als ein Konzert bezeichnete, dass zeigt was die Hey-Orgel zu bieten vermag, wenn sie von einem Meister gespielt wird. Brückner: "Es ist eine Luxus-Orgel."