Brückenaus Dauerparker blockieren Stellplätze
Autor: Rolf Pralle
Bad Brückenau, Donnerstag, 17. Dezember 2015
Die Stadt Bad Brückenau hat ein Parkplatzproblem. Und die Schwierigkeiten, einen geeigneten Stellplatz zu finden, werden nach Ansicht von Verkehrsreferent Karlheinz Schmitt (CSU) in Zukunft noch zunehmen. Das machte der Kommunalpolitiker auf der letzten Stadtratssitzung des Jahres deutlich.
           
Nachdem ihn mehrere Bürger, die tagsüber bei der Parkplatzsuche nicht fündig geworden sind, angesprochen hätten, habe er sich an verschiedenen Stellen selbst ein Bild vor Ort gemacht. Das Ergebnis: "Es fehlen Parkplätze." Selbst die privaten Flächen vor Grundstücken oder Einkaufs- und Verbrauchermärkten würden zunehmend von der Öffentlichkeit genutzt. "Viele Arbeitnehmer parken da sogar ganztägig. Dann hat die Kundschaft keine Chance mehr", so Schmitt. Das könne auch nicht im Sinne der Verantwortlichen im Rathaus sein.
Nicht nur auf dem Parkplatz in der Ernst-Putz-Straße oder vor dem ehemaligen Arbeitsamt sowie am Bahnhof seien die Flächen schon zu früher Stunde und dann rund um die Uhr belegt, auch am Fachmarktzentrum an der Sinnau sei häufig alles dicht. 
Die Problematik mit den Dauerparkern zeige sich darüber hinaus ganz gravierend am E-Center oder bei Tegut am Gänsrain.
Wenn in Kürze noch das Personal von Haus Waldenfels und in einigen Jahren die Eigentümer und Beschäftigten im Wohnpark "Alte Post" ihr Auto unterbringen wollen, "wird es mehr als eng". Hier müsse man sehr schnell nach tragbaren Lösungen suchen, denn die ganze Sache sei ein städtisches Problem.
  
  Mehrstöckiges Parkdeck
 
Schmitt schlug in diesem Zusammenhang ein Symposium vor, auf dem alle Betroffenen ihre Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge vortragen könnten. Neben Vertretern aus der Verwaltung sollten an dieser Veranstaltung auch Geschäftsleute und andere Interessierte teilnehmen. "Die Zeit drängt", appellierte er an die Verantwortlichen im Rathaus. Er persönlich könne sich an geeigneter Stelle sogar ein mehrstöckiges Parkdeck vorstellen.Davor müssten aber erst einmal Experten recherchieren, was machbar sei. Zumindest sollte man das Thema aber auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen setzen.