Brückenaus Blumenschmuck wird ausgezeichnet
Autor: Stephanie Elm
Bad Brückenau, Mittwoch, 18. November 2015
Es war ein "Augenschmaus". Oft gingen Elisabeth Bott, Anneliese Knispel, Gabriele Friedrich und Hubert Töpfer vom Obst- und Gartenbauverein durch Brückenau und seine Ortsteile und sammelten Eindrücke und Bilder von schönen Gärten.
Neu in den Bewertungskriterien war, dass der zu prämierende Blumen- und Fassadenschmuck von der Straße aus einsehbar sein sollte.
Üppig trotz heißen Sommers
Besonders fiel den Juroren florale Üppigkeit trotz des heißen und trockenen Sommers auf, die Integration von alten Gerätschaften in einen farblich abgestimmten Garten oder eine Duftwolke, die der Wind aus einem Garten mit englischen Rosen brachte. Oft sahen sie den Gärten auch an, dass sie "mit Liebe gepflegt" worden waren. Respekt zollte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) Anna Brust. In ihrem Bauerngarten finden sich in jeder Ecke Blumen und Gemüse, die die 80-jährige Volkerserin immer noch täglich hegt und pflegt. Ausschlaggebend war für die Jury an anderer Stelle, dass es Gartenfreunden gelungen war, auf engem Raum, am Reihenhaus oder an einer Hanglage "Hingucker" und eine "einladende Optik" zu präsentieren.
Qual der Wahl
Statt der Masse wurde heuer das Besondere ausgelobt. Bad Brückenau erfuhr einen deutlichen Zuwachs an Ortsteilen, denn zusätzlich zu den vier Ortsteilen Wernarz, Staatsbad, Römershag und Volkers wurde die Stadt selbst in "rechts der Sinn", "links der Sinn" und "Geschäft" eingeteilt. Die Jurymitglieder hatten nicht nur viel zu bestaunen, sondern auch die Qual der Wahl. Ihre bewundernden Urteile reichten von "einfach super-schön" bis "das ist modern und gekonnt, das ist Stil". Monika Wiesner ist seit März Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins. Der Einsatz der Preisträger ist für sie "Wertschätzung unserer Arbeit". Der Obst-und Gartenbauverein vergab drei Sonderpreise. Das indische Restaurant Punjab faszinierte, weil Inhaber Pal Surinder die Buchenhecke pflegt und unter ihr Blumenzwiebeln setzte. "Das ist nicht selbstverständlich", betonte Meyerdierks, denn für die Hecke ist eigentlich die Stadt zuständig. Ebenfalls in der Stadt ehrte die Jury das Anwesen von Gisela und Helmut Kleinhenz in der Judengasse. Die "grüne Oase" beinhaltet auch einen Gemüsegarten und ist sogar jetzt im Herbst "aufgeräumt", so Hubert Töpfer. In Römershag sorgten Prause und Mosinski mit ihrem Arrangement von alten Schmiedestücken und Blumen für einen Hingucker.