Brückenauer Musikschule spielt in der Friedenskirche
Autor: red
Bad Brückenau, Dienstag, 23. Dezember 2014
Die Musikschule sorgt in der Bad Brückenauer Friedenskirche für herrlich weihnachtliche Stimmung und tosenden Beifall. Aus der Kirche wurde ein Konzertraum zu Ehren Gottes.
Nach den Sommerferien bei Schulbeginn im September schon mit dem Üben der Weihnachtslieder beginnen? Bei schwierigen Stücken muss das manchmal sein. Doch das ist alles vergessen, wenn man erst mal auf der "Bühne" steht. In diesem Fall war es der Altarraum der Friedenskirche Brückenau, in die die Musikschule am Sonntag, um 15 Uhr, zu einem öffentlichen Schüler-Adventskonzert eingeladen hatte.
Aus der Kirche wurde ein Konzertraum zu Ehren Gottes, als die jungen Musiker zu ihren Klängen der Gitarre nach und nach ihr, mitunter allererstes, Solo ins Mikrofon bei "Laudato si" sangen. Zu Ende des Konzertes sollte das 15-köpfige Gitarrenensemble erneut, diesmal rein instrumental, mit "Was soll das bedeuten", "Quem pastores laudavere" und "Jingle Bells" in ansprechenden dreistimmigen Gitarrenversionen begeistern.
Doch zunächst absolvierten die Junggitarristinnen Selina Schäfer, Elisa Herold, Meryem Arifoglou und Alina
Witzke mit Bravour ihr Gitarrensolo "Morgen kommt der Weihnachtsmann" sowie anschließend "Ihr Kinderlein kommet". Selbst die Gitarren-Beginners, die gerade mal drei Monate ihr Instrument üben, gaben ihre ersten Weihnachtslieder "Wie schön ist doch die Weihnachtszeit" und "Warten ist so schwer" zum Besten.
"Wenn die Töne für die gängigen Weihnachtslieder noch fehlen, dann dichten wir uns kurzerhand ein eigenes Weihnachtslied. Da kommen jedes Jahr die schönsten Lieder dabei raus", freut sich Musiklehrerin Birgit Frech. Aber auch ihre Blockflötenschülerinnen Laura Zech und Luisa Seidel zeigten mit "Schneeflöckchen Weißröckchen", "Oh du fröhliche" und "Rudolf dem kleinen Ren tier", dass gute Technik auf jedem Instrument wunderbare Klänge hervorzaubern kann.
Wunderbare Klänge
"Auch ein Sportler muss seine Muskeln warm machen, bevor er in
den Wettkampf geht", bekommen die Schüler von Birgit Frech oft zu hören, wenn sie keine Lust auf Fingerübungen und Etüden haben. Wunderbare Klänge zauberten auch die kleinen Sänger von "SingSalabim" mit "Stern über Bethlehem", so dass Pfarrer Gerd Kirchner schon bei der Generalprobe am Montag Gänsehaut bekommen hatte. Gänsehautfeeling war auch bei "Amazing Grace" angesagt, das Maya Morper zusammen mit ihrer Lehrerin zum Besten gab. Beim Weihnachtsrap "Where Is The Love" schallte es schließlich unisono mit dem klatschenden Publikum "One world, one world" durch die prall besetzte Kirche, was tosenden Applaus zur Folge hatte. Die einzelnen Strophen wurden von Christopher Douglas, Valentin Hirschler und Maya Morper, im Refrain verstärkt von Di-Lara Arifoglou, interpretiert. Hierbei setzte Valentin Hirschler mit seinem Beatboxing in der dritten Strophe nochmal einen besonderen Akzent.
Die Gitarristen Kim Hesse, Marie Julius, Emmeli Appel, Selina Behling und Philipp Umkehr waren dabei auf Vibrafon, Keyboard und Percussion verteilt eingesetzt.
Die Botschaft der Jungmusiker: Die Welt zeigt sich oft von ihrer schlechten Seite, doch wir haben die Wahl, denn die Liebe steckt als Funke Gottes in jedem von uns. Beschwingt, und mit den von Michaela Appel künstlerisch eindrucksvoll gestalteten Buchstaben L-O-V-E vor Augen, verließen die Zuhörer herrlich weihnachtlich gestimmt die Kirche.