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Brigitte Meyerdierks nominiert


Autor: Sigismund von Dobschütz

Bad Brückenau, Freitag, 08. April 2016

Amtsinhaberin Brigitte Meyerdierks wird sich am 11. September wieder für die CSU um den Bürgermeisterstuhl bewerben.
Geht es nach dem Willen der CSU, wird Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks sich auch nach der Wahl am 11. September für die Stadt Bad Brückenau einsetzen. Der Ortsverband nominierte sie einstimmig als Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Foto: Ulrike Müller/ Archiv


Einstimmig wurde Amtsinhaberin Brigitte Meyerdierks vom CSU-Ortsverband Bad Brückenau am Donnerstag zur Kandidatin für die Bürgermeister-Wahl am 11. September nominiert. Zuvor hatte sie in einer Bilderschau anhand von Beispielen die Erfolge ihrer bisherigen Arbeit dargestellt.
Die erneute Nominierung der Bürgermeisterin war nach bald sechsjähriger Amtsführung und Vorjahren als Stellvertreterin zu erwarten gewesen. Brigitte Meyerdierks sei "vor sechs Jahren durchgestartet und muss ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen", begann Ortsvorsitzender Dieter Seban die Versammlung, die Bezirksrätin Karin Renner als Vorsitzende des Wahlausschusses "eine wichtige Weichenstellung für die kommenden sechs Jahre" nannte.
Meyerdierks habe sich über alle Jahre ein gutes Netzwerk zu Kreis- und Bezirkstag erarbeitet, so Renner weiter, das auch in Zukunft zum Wohle Bad Brückenaus eingesetzt werden müsse. Auch sei Meyerdierks' Zusammenarbeit mit dem Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner (CSU) ausgezeichnet. "Eine enge Verbindung zum Landtag ist wichtig." Die Bürgermeisterin könne eine beeindruckende Bilanz vorweisen: "Du hast die Stadt vorwärts gebracht."


Mit Charme und Beharrlichkeit

Auch Landrat Thomas Bold bescheinigte als stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender der Bürgermeisterin, einen "guten Job" gemacht zu haben. "Es hat sich in Bad Brückenau unheimlich viel bewegt." Dies sollte Motivation zur Fortsetzung sein. Meyerdierks habe mit Charme und Beharrlichkeit die Stadt vorangebracht. "Unterstützt bitte die Brigitte mit aller Kraft", forderte er die Parteifreunde auf.
Sie kandidiere erneut für das Amt der Bürgermeisterin, so Meyerdierks in ihrer persönlichen Leistungsschau, "denn erarbeitetes Vertrauen will man bestätigt haben". Alle Wahlversprechen von 2010 könne sie als erledigt abhaken. Neue Veranstaltungen wie Pink-Lauf und Gesundheitswochen hätten zur öffentlichkeitswirksamen Vermarktung der Stadt beigetragen, die Feuerwehr sei gut ausgestattet, die Jugendarbeit gefördert und Schulen saniert worden.
Als weitere Beispiele erfolgreicher Amtsführung nannte sie den Stadtumbau West und die Gründung der interkommunalen Rhönallianz. Die Liste erfolgreicher Projekte in den Sektoren Bau und Wirtschaft sei lang: "Ich könnte fünf Stunden lang reden." Beispielhaft nannte sie dann den Neubau des Hauses Waldenfels und das Sinnau-Center. "Unsere Stadt ist supergut, wir müssen nur die Ludwigstraße aufbessern." Doch auch hier sei sie guten Mutes. "Es ist viel geschafft", schloss Meyerdierks deshalb ihren Bericht ab, "aber noch lange nicht alles." Angefangenes wolle sie in den nächsten sechs Jahren umsetzen.


Wenn nötig kampfbereit

Nach einstimmiger Nominierung als Bürgermeister-Kandidatin dankte Meyerdierks ihren Anhängern: "Ich freue mich, dass ihr hinter mir steht." Sie werde niemandem etwas vormachen, versprach sie. "Ich bin so, wie ich bin." Die Öffentlichkeit mag ihre Person unterschiedlich einschätzen. "Aber eines kann ich - kämpfen."
Ob es wirklich zu einem Kampf vor der Wahl am 11. September kommen wird, ist noch ungewiss. Meyerdierks ist die erste offiziell nominierte Kandidatin. "Ein Gegenkandidat wäre nicht schlecht", gab Ortsvorsitzender Dieter Seban zu bedenken: "Der Demokratie tut es gut." Außerdem könne die eigene Kandidatin gerade im Wettstreit mit anderen Bewerbern ihre eigenen Leistungen und Fähigkeiten viel besser zeigen. "Ein Gegenkandidat ist gut", meinte auch Landrat Thomas Bold, ergänzte allerdings in Erinnerung an seine Wahl zum Landrat schmunzelnd: "Zur Not geht es aber auch ohne."