Druckartikel: Bei der Bischofsheimer Bergwacht läuft es

Bei der Bischofsheimer Bergwacht läuft es


Autor: Hanns Friedrich

Oberelsbach, Freitag, 08. Mai 2015

Viele Erlebnisse und wirklich keine Nachwuchssorgen gibt es bei der Bergwacht in Bischofsheim.
Eine ganz besondere Ausbildung für die Bergwacht Rhön-Main-Spessart war eine Übung mit dem Polizeihubschrauber im Stengerts bei Bischofsheim. Hier ging es um das Abseilen aus dem Hubschrauber und das Versorgen von Verletzten, sowie das Retten aus unwegsamem Gelände.  Foto: Hanns Friedrich


Die Bergwacht Bischofsheim hat zwar einen "ruhigen Winter" hinter sich, aber doch einiges "auf die Beine gestellt". Bereitschaftsleiter Oliver Scheuplein erinnerte unter anderem an die große Hubschrauberübung im "Stengerts". Bei dieser Großübung war der Polizeihubschrauber EC 135 in die Rhön gekommen. Ein besonderer Tag für die Bergwachtler, die das Abseilen aus dem Hubschrauber ebenso übten, wie das Retten von Personen aus unwegsamem Gelände mit dem Hubschrauber.

Erfreulich wertete Scheuplein die zahlreichen Aktivitäten der Bergwachtjugend. Hier gibt es mit acht Jugendlichen keine Nachwuchssorgen. Die Bergwacht hat nach wie vor 16 aktive Einsatzkräfte, verlor bei den Fördermitgliedern aber drei.

Gut aufgestellt ist man bei den Anwärtern für den Bergwachtdienst. Der Bereitschaftsleiter nannte zehn Eigeneinsätze, das sind fünf weniger als im Vorjahr.

Weitgehend ruhig war der Winterdienst, der nur wenige Skitage aufwies. Am 28. Dezember begann die Winterdienst-Saison, die an Mariä Lichtmess 2015 (2. Februar). Oliver Scheuplein betonte: "Es waren hervorragende Pistenverhältnisse, jedoch wenig Skifahrer und damit auch wenig Unfälle."
Die Bergwachtler waren auch beim Braveheart Battle in Münnerstadt aktiv und hatten hier die notfallmedizinische Betreuung übernommen und zwar mit fünf aktiven Einsatzkräften. "Wir waren außerdem eingesetzt beim Rhöner Kuppenritt und hatten zahlreiche Dienste an der Sprungschanze und beim Kreuzberglauf übernommen."

Bayerischer Biodiversitätspreis

Jubel gab es zudem bei der Bergwacht: An sie ging der Bayerische Biodiversitätspreis. Ein besonderer Tag, wie Bärbel Ludwig dazu berichtete.

In seinem Rückblick erinnerte der Bereitschaftsleiter an die Notfallmedizinische Abschlussprüfung mit den drei Bergwacht-Anwärtern Carolin Reitz, Clemens Leiber und Johannes Enders. Ein besonderes Dankeschön galt zum Abschluss des Jahresberichts Dr. Michael Zacher für die zahlreichen Termine im Bereich der Ausbildung.
Die Lupinenaktion in der Langen Rhön wird auch heuer wieder fortgesetzt, ebenso der Rhöner Kuppenritt. In diesem Jahr steht an erster Stelle die bisherige hervorragende Fortführung der Jugendarbeit, die Fertigstellung eines Anhängers und eventuell ein Berggottesdienst mit den Alphornbläsern. Dringend gesucht werden Ausbilder für Luftrettung, Sommer-, Winterdienst und Notfallmedizin. Neue Fördermitglieder will man gewinnen, und Oliver Scheuplein wünscht sich mehr aktive Teilnahme bei Einsätzen bei einer Alarmierung. Kurz streifte er den Digitalfunk und nannte die neuen Funkrufnamen.