Baufortschritt im Staatsbad Bad Brückenau: Blick in die neue Wandelhalle
Autor: Rebecca Vogt
Staatsbad Brückenau, Sonntag, 02. Januar 2022
Die Sanierung der Wandelhalle ist inzwischen weit vorangeschritten. Wenn alles nach Plan läuft, kann das Gebäude bald wieder für Kurgäste geöffnet werden. Auch an anderer Stelle stehen Baumaßnahmen an.
Obwohl es ein trüber und regnerischer Tag im Staatsbad Brückenau ist, fällt ausreichend Licht durch die neue Sprossenfenster- und Türenfront der Wandelhalle. Die in Weiß gehaltenen Wände und die weiße Decke tragen ihr Übriges dazu bei, dass es in der imposanten Halle auch ohne Einschalten der elektrischen Beleuchtung und trotz des trüben Wetters recht hell ist.
Schon jetzt lässt sich erahnen, wie das Gebäude nach seiner vollständigen Sanierung auf Besucherinnen und Besucher wirken wird: Einladend, angenehm ruhig, mit einer gewissen Leichtigkeit und viel Nähe zur Natur, gegeben durch die breite Fenster- und Türenfront zum Landschaftspark hin.
Fertigstellung der Wandelhalle später als geplant
Ursprünglich sollte die Sanierung der Wandelhalle eigentlich bereits im Spätsommer 2021 abgeschlossen werden. Doch wie so oft im Bauwesen hat sich der Termin nach hinten verschoben. "Die Firmen haben wahnsinnig viel zu tun, viele Baustellen, und die Planer auch", berichtet Andrea Schallenkammer, die Kurdirektorin des Bayerischen Staatsbades Bad Brückenau. Auch sei man von Lieferschwierigkeiten beim Baumaterial betroffen gewesen. Insgesamt stehe die Qualität an erster Stelle. Man baue hier für die nächsten 20, 30 Jahre.
"Ich hoffe, dass wir im März wieder Gäste in der Wandelhalle begrüßen können", sagt Schallenkammer. Das durchgängige Angebot der Trinkkur - sieben Tage die Woche an 365 Tagen im Jahr - fehle schon. Im Gegensatz zur Wandelhalle könne man das Kursaalgebäude nicht durchgängig offen lassen.
Wandelhalle und Wandelgang rührten ursprünglich daher, dass auch im Winter den Kurgästen ein geschütztes Wandeln ermöglicht werden sollte, erklärt Schallenkammer den Hintergrund des Gebäudes.
Medientechnik fehlt derzeit noch
Was aktuell noch fehlt, ist unter anderem die Medientechnik, wie die Kurdirektorin berichtet. An der Stirnseite der Wandelhalle soll dabei eine Art Medienwand entstehen. Die Halterungen für die Monitore sind bereits angebracht. Auf diesen könne dann bei Inszenierungen oder bei Präsentationen von Firmen entsprechendes Bild- oder Videomaterial eingespielt werden, erklärt Schallenkammer. In der Mitte der Wandelhalle indes sollen längs noch drei kleinere Brunnen installiert werden.
Insgesamt ist die bespielbare Fläche der Wandelhalle ein Stück kleiner geworden, was aber zum Glück nicht auffalle, berichtet Schallenkammer. So ist hinter der Wand an der Stirnseite ein Lagerraum entstanden, und dahinter ein weiterer kleinerer Raum, der sich als Rückzugsmöglichkeit für die Künstlerinnen und Künstler anbietet, die in der Wandelhalle auftreten werden.