Basalt der Zukunft
Autor: red
Bischofsheim an der Rhön, Freitag, 18. Juli 2014
Vertreter der Basaltindustrie und Akteure verwandter Branchen trafen sich in Bischofsheim und erörterten ihre Beiträge zur Zukunftstechnologie Basaltfaser.
Auf Initiative des Bischofsheimer Bürgermeisters Udo Baumann war die Stadt Veranstaltungsort eines hochinnovativen Netzwerktreffens. Von der Bundesregierung gefördert, beschäftigen sich über 20 deutsche mittelständige Unternehmen, unter anderem auch die lokal ansässige Basalt AG, mit der Frage, wie die Fasern des Basaltgesteins innovativen, industriellen Zwecken zugeführt werden kann.
Erst ab 1400 °C brennbar, härter aber leichter als Stahl, nahezu unbegrenzt verfügbar, handelt es sich bei diesem veredelten Naturprodukt zweifellos um ein interessantes und mutmaßlich zukunftsträchtiges Produkt. Für Bischofsheim eine positive Perspektive, denn Basalt ist in der Gemarkung Bischofsheim in Hülle und Fülle vorrätig, wie der Bürgermeister versicherte.
Vielfältig verwendbar
Tatsächlich, so Dr.
Bernd Weiher von der Basalt AG, hat das Material großes Potential im Fahrzeugbau. Wegen seiner Hitzebeständigkeit und Stabilität habe man vielfältige Einsatzmöglichkeit. In Wollform könne man die Faser ideal als nicht-brennbare Schallisolierung und als Polstermaterial verwenden. Für Verdecke, Abdeckung mit hohen Anforderungen an Stabilität und für Karosserieteile ließe sich das Material einsetzen ebenso wie in den Bereichen Maschinen- und Flugzeugbau.
Neben Vorträgen zum Thema wurde der Tagebau der Basalt AG in Bischofsheim und damit der Rohstoff in seiner Rhöner Urform besichtigt.