Druckartikel: Bald rollt der Verkehr wieder durch Motten

Bald rollt der Verkehr wieder durch Motten


Autor: Stephanie Elm

Motten, Dienstag, 02. Dezember 2014

Die Arbeiten gehen Hand in Hand, bald werden die Ampeln in der Ortsdurchfahrt Motten nicht mehr leuchten. Bürgermeister Jochen Vogel und Polier Stefan Dorn freuen sich.
Arbeiten schon lange "Seite an Seite": Mottens Bürgermeister Jochen Vogel und Polier Stefan Dorn. Foto: Stephanie Elm


Noch gibt es keinen Grund zum Sektkorken-Knallen-Lassen, aber die ampellose Zeit in Motten rückt zügig näher.
Die letzten 190 Meter vor dem Ortsschild Richtung Kothen wurden Anfang der Woche in Angriff genommen.Einseitig wurde am Montag die letzte 13 Zentimeter dicke Tragschicht aufgetragen, am Dienstag die letzten vier Zentimeter Binderschicht.

Noch diese Woche soll an den Einmündungen zur Will Bräu und "Am Berg" die Deckschicht direkt über die dort 14 Zentimeter dicke Tragschicht gezogen werden. Die B27 kann voraussichtlich Mitte dieser Woche vorläufig für den beidseitigen Verkehr freigegeben werden. Die abschließende Deckschicht für den letzten Teil der B27 im Ort hat Polier Stefan Dorn für die Woche vom 14. bis zum 19. Dezember eingeplant. Dies allerdings nur, "wenn es über null Grad Celsius bleibt, und eine Asphaltkolonne verfügbar ist", betont Dorn.

Halbseitig aufgetragen

Auf jeden Fall wird diese letzte vier Zentimeter dicke Deckschicht halbseitig aufgetragen werden. Bis zum Rathaus konnte man dem Wunsch des Ersten Bürgermeisters Jochen Vogel (CSU) entsprechen, die Deckschicht über beide Fahrbahnen zusammen zu verlegen, da die Umleitungen dort "so gut funktioniert" haben.

Am Dorfausgang dagegen muss die Deckschicht für jede Fahrbahn separat aufgetragen werden. Andernfalls müsste man "zu großzügig umleiten, oder die Leute aus der Knorrstraße müssten zwei Tage lang zuhause bleiben", erklärt Stefan Dorn. Im vergangenen Winter schon haben die Männer der Baufirma Stolz witterungsbedingt nur kurze Weihnachtsferien genießen können, dieses Jahr wird der Urlaub voraussichtlich auch nicht länger. Überstunden werden in aller Regel im Januar abgefeiert, doch hat das Wetter das letzte Wort. Wenn gebaut werden kann, geht es laut Polier Stefan Dorn weiter.

Flexibler Endtermin

Dementsprechend flexibel ist die endgültige Fertigstellung der Ortsdurchfahrt für das Frühjahr 2015 angesetzt. Parallel zu den letzten Schichten in der Mottener Ortsdurchfahrt werden Kanalschächte in die noch fertigzustellenden Gehwege eingebaut, Randsteine müssen noch gesetzt werden, auch in der Knorrstraße. Auch wenn die Deckschicht nicht nahtlos über beide Fahrbahnen angebracht werden kann, ist es für Bürgermeister Jochen Vogel "wichtig, eine Weile ampelfrei fahren zu können". Während in den Orten generell keine Fahrbahnmarkierungen mehr geplant sind, werden bereits Mittelstreifen und Seitenmarkierungen von der Mottener Höhe aus bis zum Ortsschild gezogen.

"Die Mottener haben viel Geduld bewiesen", lobt Polier Stefan Dorn das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Bautrupps. Als Polier müsse man aber auch "ein Gespür dafür haben, wenn Hilfe benötigt wird", kommentiert er das zuvorkommende Verhalten seiner "Männer" zu den Anwohnern, wenn deren Garagen oder Hofeingänge mit Paletten zugestellt waren. Diese Zeit liegt nun hinter den Mottenern. "Adieu" müssen sie dennoch nicht für lange sagen, 2015 ist auch noch ein Baujahr.


Verwendetes Material


In Mottens neuer Straße und Gehwegen steckt viel Material: zirka 11.200 Quadratmeter Asphalt, zirka 4400 Kubikmeter Frostschutz, 2000 Meter Drainageleitungen, 55 Straßenabläufe, 2600 Meter Entwässerungsrinnen, 2200 Meter Bordsteine. Es wurden zirka 5850 Kubikmeter Erde ausgehoben.