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Bagger rücken gegen ehemalige Oberwildflecknener Kaserne an


Autor: Sebastian Schmitt

Wildflecken, Montag, 14. April 2014

Fast genau 20 Jahre standen die jetzt in Angriff genommenen Mannschaftsunterkünfte in Oberwildflecken leer. Nun werden endlich Fakten geschaffen, um die Vermarktung im Gewerbepark zu erleichtern.
In vollem Gange sind die Abrissarbeiten in der ehemaligen Rhön-Kaserne in Oberwildflecken. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea


Der Abbruch von ehemaligen Kasernengebäuden bei Oberwildflecken ist seit Tagen in vollem Gange. Auf Beschluss des Marktgemeinderats werden die verwaisten Mannschaftsunterkünfte und Schulungsräume abgerissen, um die Vermarktung im Gewerbepark am Kreuzberg zu erleichtern sowie möglicherweise auch neue Betriebe anzulocken.


Komplett leere Kaserne

Nach dem Abzug der US-amerikanischen Truppen aus Wildflecken im Jahr 1994 waren das Panzerartilleriebataillon 355, die Panzerpionierkompanie 350 sowie die 5. Kompanie des Nachschubbataillons 102 von Oberwildflecken nach Wildflecken umgezogen und hatten dadurch eine komplett leere Bundeswehrkaserne samt Standortübungsplatz hinterlassen. Der Name der in Oberwildflecken aufgelösten Rhön-Kaserne wurde auf das Wildfleckener Truppenlager übertragen. Fast genau 20 Jahre standen die jetzt in Angriff genommenen Mannschaftsunterkünfte leer und wurden immer wieder durch anonyme Vandalen beschädigt. Lediglich für Übungen der Feuerwehren konnten die Gebäude noch genutzt werden.

Gefördert wird der jetzige Abriss mit Mitteln des bayerischen Städtebauförderungsprogramms. Teile des früheren Oberwildfleckener Kasernengeländes konnten auch bereits vermarktet werden, wobei in allererster Linie Unternehmen und Speditionen aus der Region Erweiterungsflächen gefunden haben beziehungsweise in Oberwildflecken ansässig geworden sind.