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"Badwechsel": Von Brückenau nach Kissingen


Autor: Rolf Pralle

Bad Brückenau, Montag, 12. Oktober 2015

Sein Dienstort beginnt wieder mit Bad, der Posten ist auch der gleiche, dennoch hat sich einiges für Christian Pörtner geändert: Er ist stellvertretender Dienststellenleiter in Kissingen, mit größerem Aufgabengebiet, und er ist schnell zu Hause.
Rückkehr in die Heimat: Christian Pörtner (links) wechselt von der Polizeiinspektion Bad Brückenau zur Polizeiinspektion Bad Kissingen. Auch hier übernimmt er den Posten des stellvertretenden Dienststellenleiters, allerdings mit wesentlich größerem Aufgabengebiet. Sein bisheriger Chef, Herbert Markert, weiß nur Gutes von seinem Stellvertreter zu berichten.  Foto: Polizeiinspektion Bad Brückenau


Es geht zurück in die Heimatstadt. Polizeihauptkommissar Christian Pörtner wechselt von der Inspektion Bad Brückenau nach Bad Kissingen. Dort übernimmt er den Posten des stellvertretenden Dienststellenleiters. Diese Position hat er auch schon in der Rhön bekleidet. "Nur ist das Aufgabengebiet jetzt doppelt so groß", hat sich der 40-jährige Familienvater genau informiert.


Lachende und weinende Augen

Er gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge, sagt Pörtner. Denn in den über sechs Jahren seiner Dienstzeit in Bad Brückenau habe er viele positive Erfahrungen sammeln können und durchweg ein gesundes Betriebsklima vorgefunden. Andererseits sei es aber auch schön, gleich nach Feierabend in ein paar Minuten zu Hause bei seiner Ehefrau und den beiden Kindern zu sein.

"Ich verliere ihn ungern, freue mich aber, dass er eine Aufgabe bekommen hat, die ihn auch im Hinblick auf Beförderungen weiter bringt", sagt der Bad Brückenauer Inspektionsleiter, Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Herbert Markert. Der Chef ist voll des Lobes für seinen bisherigen Stellvertreter. Dieser habe nicht nur die gesamte Planung aus dem Effeff beherrscht, sondern darüber hinaus immer einen guten Draht zu den Kollegen gehabt. So habe es beim gesamten Personal auch nie an der notwendigen Motivation gefehlt.

"Er hat mir stets den Rücken frei gehalten", bilanziert Markert. Pörtner sei praktisch "Mädchen für alles" gewesen und musste sich täglich um den Ablauf eines funktionierenden Dienstbetriebs kümmern.


Natürliches Organisationstalent

Dabei kam dem Stellvertreter sein natürliches Organisationstalent zugute. "Das funktioniert aber nur, wenn man immer ein Ohr für die Kollegen hat", weiß Pörtner aus seiner bisherigen Berufslaufbahn, die er sehr zielstrebig verfolgt hat. Gute Zusammenarbeit ist für den 40-jährigen ohnehin das Maß aller Dinge. Und diese sei gerade bei der Polizei auch über das Gebiet der eigenen Inspektion hinweg von großer Bedeutung: "Wichtig ist das Gehör für den Nachbarn, denn Straftäter kennen keine Orts- oder Landkreisgrenzen."

Gerade im hiesigen Bereich sei es daher unerlässlich, sich in den Bereichen Einsatz, Ermittlung und Fahndung regelmäßig mit den Beamten in Bad Kissingen und Hammelburg auszutauschen sowie effektiv mit ihnen zu kooperieren. Daher ist das künftige Aufgabengebiet für ihn auch kein komplettes Neuland. "Rein personell entsteht bei uns durch Christian Pörtners Weggang kein Loch", versichert Inspektionschef Herbert Markert. Die vakante Stelle werde jetzt ganz offiziell ausgeschrieben. Bis zur Neubesetzung fungiert erst einmal Polizeihauptkommissar Klaus Albert als stellvertretender Dienststellenleiter.