Bad Brückenau: Wanderweg verschlammt
Autor: Ulrike Müller
Bad Brückenau, Mittwoch, 20. April 2016
Einer der beliebtesten Wanderwege in Bad Brückenau ist derzeit in schlechtem Zustand. Dieter Dornbusch will das nicht hinnehmen.
Dieter Dornbusch will nicht länger warten. "Vor einem Monat haben wir das Thema im Seniorenbeirat angesprochen", berichtet der 80-Jähre, der im Heimbeirat des Kurstiftes sitzt. Doch nach wie vor sei der Hauptwanderweg 11 in so schlechtem Zustand, dass er Wanderern eigentlich nicht zugemutet werden könne. Der Weg verläuft unmittelbar hinter dem Kurstift. Im Januar und Februar dieses Jahres, so erinnert sich Dornbusch, seien hier Bäume gefällt und per Lkw abtransportiert worden. Die tiefen, verschlammten Fahrrinnen machten den Weg unansehnlich und schlecht zu laufen.
Dornbach kannte das schon, auch im vergangenen Jahr habe der Zustand des Weges nach dem Winter zu wünschen übrig gelassen. Aber: "Damals hat man die Schäden ganz schnell beseitigt", sagt Dornbusch. Zum Osterfest sei alles wieder hergerichtet gewesen.
Seine Kritik: Auch nach mehrmaliger Nachfrage bei der Stadtverwaltung und der Übergabe eines Plans mit der genauen Lage der schadhaften Stellen sei lange nichts passiert. Dass an diesem Montag ein Bagger die gröbsten Schäden beseitigte, ist für Dornbusch noch nicht ausreichend.
Hiebarbeiten dauern noch an
Am Dienstagnachmittag machte sich 2. Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG) und Michael Krug vom Bauhof ein Bild von der Lage. "Der Holzeinschlag ist noch nicht abgeschlossen", sagt Krug. Im Moment würden zwar keine Arbeiten im Wald durchgeführt, die Waldarbeiter kämen aber bald wieder. Zudem macht Krug deutlich, dass das Waldgebiet nicht der Stadt Bad Brückenau sondern den Bayerischen Staatsforsten gehöre. Somit ist der Forstbetrieb Bad Brückenau zuständig.
"Der Forstbetrieb hat uns zugesichert, dass die Wege wieder nach Abschluss der Arbeiten wieder hergerichtet werden", sagt der Bauhofleiter.Dann soll auch wieder wie gewohnt Schotter auf den Hauptwanderweg kommen. So lange aber das Stück noch von den mächtigen Fahrzeugen genutzt wird, wäre das "herausgeschmissenes Geld", sagt Krug. Dieter Dornbusch und die Bewohner des Kurstifts werden sich also noch ein paar Wochen gedulden müssen.