Bad Brückenau: Borkenkäfer hat sich eingenistet
Autor: Ulrike Müller
Bad Brückenau, Freitag, 17. Februar 2017
Einstimmig befürwortete der Stadtrat den Jahresbetriebsplan 2017 für den Stadtwald. Insgesamt soll eine Holzernte von 1707 Festmetern eingebracht werden.
Außerdem ist die Pflege des Jungwuchses auf bis zu 30 Hektar vorgesehen. Joachim Manke von der Forstverwaltung Rupboden gab den Räten einen Überblick. Er berichtete, dass im vergangenen Jahr 150 Festmeter Holz durch den Borkenkäfer befallen waren und mit einem Sammelhieb gefällt werden mussten.
"Es ist ganz normal, dass in solchen Jahren Käferholz anfällt", sagte Manke im Hinblick auf den trockenen Sommer. Er fügte hinzu, dass es wichtig wäre, bei Käferbefall sofort zu reagieren und das Holz schnell aus dem Wald herauszubringen. Das habe im vergangenen Jahr nicht reibungslos geklappt.
Personalengpass am Bauhof
Es wurde deutlich, dass dies personellen Engpässen am Bauhof geschuldet ist. Der Mitarbeiter, der für Waldarbeiten eingestellt worden sei, müsse dafür auch zur Verfügung stehen, mahnte Stadtrat Manfred Kaiser (CSU). Laut Manke ist in diesem Jahr ein weiteres Käferloch aufgetaucht. Hier müsse man reagieren, bevor die Temperaturen 15 oder 16 Grad erreichen - sonst fliege der Käfer davon und setze sich auf weiteren Bäumen der Umgebung fest.Was die Jungwuchspflege angeht, so gab Manke bekannt, dass im Moment keine Fördergelder gewährt würden. "Der Topf ist leer." Ähnlich wie in den beiden vergangenen Jahren wolle die Forstverwaltung trotzdem in den jungen Baumbestand investieren. Wenn die Witterung im Frühjahr nass werde, plane Manke die Pflanzung von 2000 Buchen. Er rät der Stadtverwaltung dazu, für die Pflanzung eine externe Firma zu engagieren, die flexibel reagieren könne, wenn der Zeitpunkt passe.