Druckartikel: Ausbildung und Vergnügen

Ausbildung und Vergnügen


Autor: Arnold Nöth

Seubrigshausen, Sonntag, 17. März 2013

In Seubrigshausen trafen sich die Jugendsprecher, -warte, Kommandanten, Vorstände und Führungsdienstgrade aus dem ganzen Landkreis Bad Kissingen zur Versammlung.
Mehr als ein Jahrzehnt in der Jugendarbeit aktiv tätig sind Elvira Kuchenbrod, 1. Kommandantin (hinten), und Heike Glaser, 2. Kommandantin (vorne), in der Feuerwehr Feuerthal.  Foto: Arnold Nöth


Der Saal im Sportheim in Seubrigshausen reichte gerade so aus, um alle, durchgehend im Blau der Freiwilligen Feuerwehren gekleidet, unterzubringen. Im Rahmen der Versammlung wurden zwei langjährig und vorbildlich in der Jugendarbeit, - ausbildung und -führung tätige Frauen mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Mehr als zehn Jahre haben sie sich als Jugendwarte und Kommandanten verdienstvoll für den Nachwuchs in ihrer Wehr eingesetzt. Mit Freude und Stolz nahmen Elvira Kuchenbrod, 1. Kommandantin, und Heike Glaser, 2. Kommandantin der FFW Feuerthal, die Auszeichnungen entgegen.

Stellvertretende Landrätin Dünisch sagte, gerade die Feuerwehrjugend stelle sich der Herausforderung, sei in steter Einsatzbereitschaft und ihr durch qualifizierte Ausbildung und Ausrüstung gefestigtes Engagement gelte der bürgerlichen Gemeinschaft. Sie seien Garanten der Fortführung des Ehrenamtes im Einsatz und Dienst am Nächsten. Der Landkreis sei stolz auf seine Feuerwehren und auf die Feuerwehrjugend. Frauen-Beauftragte Brigitte Below sprach allen Engagierten Dank und Lob aus. Sie verwies darauf, dass an die in der Jugendarbeit Wirkenden immer größere Aufgaben, immer mehr Verantwortung zukomme. Dennoch müsse es gelingen, die Jugendlichen zu halten und zur Erwachsenenwehr hinzuführen.

254 haben Abzeichen erhalten

In seinem Bericht erinnerte Kreis-Jugendwart Klaus Kippes an viele wahrgenommene Termine, Sitzungen, Übungen, Ausbildungen, Schiedsrichter-Tätigkeiten bei Prüfungen und mehr. Ausbildungs-Fachbereichsleiter Thomas Gessner berichtete, dass bereits 254 Jugendliche die Abzeichen nach erfolgreicher Teilnahme an Wissensstandseminaren erhalten haben. Diese Veranstaltungen böten immer auch gute Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen. Weitere Fachbereichsleiter legten in Folge ihre Berichte vor. Nach dem positiven Bericht des Kassenwartes Werner Denner samt folgendem Prüfbericht durch Michael Wolf und einstimmiger Entlastung, ging schnell und einstimmig die Wahl des Kreisjugend-Gruppensprechers über die Bühne. Dabei wurde Benedikt Schmitt, Reiterswiesen, in seinem Ehrenamt bestätigt.

Zukunftsorientierte Arbeit

Günther Rupkalvis, FeuerwehrJugendverband Ufr., gab umfassende Informationen zur neuen Jugend-Leistungsspange. Dabei werden Wissen, Können und Gemeinschaftsleistungen verlangt und bewertet.
Kreisbrandinspektor (KBI) Edwin Frey sagte: "So 'ne Mannschaft wie ihr ist wichtig und richtig, die neben aller Ausbildung und Qualifikation auch Freizeitangebote bringt!" Nur durch den Einsatz der Jugendwarte und -ausbilder sei die zukunftsorientierte Basisarbeit möglich. Von ortsübergreifenden Gruppen bei Schulungen und Wettbewerben und von der im Entstehen begriffenen modularen Trupp-Ausbildung, die sich nach den Gegebenheiten vor Ort richtet, berichtete Frey.

Mitglieder 845 Jugendliche (640 männliche, 205 weibliche)

Alter 14 bis 16 Jahre

Ausbildung Sie stehen in 86 der insgesamt 116 Wehren im Landkreis in Ausbildung.
4500 Stunden wurden dort an Ausbildung geleistet, dazu 2000 Stunden in allgemeiner Jugendarbeit; 240 Tage mit Freizeitprogrammen.