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Aschacher Kreisel: Unser schicker, neuer Ortseingang


Autor: Benedikt Borst

Aschach bei Bad Kissingen, Donnerstag, 13. Oktober 2016

Der Kreisverkehr an der Aschacher Kreuzung wird nach fünf Monaten Bauzeit offiziell für den Verkehr freigegeben.
Lukas (von links), Simon, Hannes, Mathilda, Magdalena und Xaver vom Kindergarten Aschach waren bei der Einweihung des Kreisels dabei. Foto: Benedikt Borst


Die Arbeiten an der Aschacher Kreuzung wurden nach fünf Monaten Bauzeit bereits Ende September abgeschlossen. Seitdem fließt der Verkehr wieder und täglich rund 6000 Fahrzeuge nutzen den neuen Kreisverkehr, der den ehemaligen Unfallschwerpunkt an der Einmündung der Kreisstraße 16 auf die Staatsstraße 2292 entschärfen soll. "Für uns war es wichtig, dass das Zeitfenster von der Baufirma eingehalten wurde", lobt 2.

Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU). Es galt, die Beeinträchtigungen durch die nötige Vollsperrung für Verkehr und Schulbusbetrieb möglichst gering zu halten.

Die Anwohner aus Aschach sind froh über den Kreisel. "Ich finde ihn hervorragend. Es gibt überhaupt nichts zu bemängeln", antworten zwei Frauen während der offiziellen Einweihung auf Nachfrage. Die Kreuzung sei deutlich ruhiger geworden und sicherer geworden. Sie finden allerdings, dass dringend die Aschacher Ortsdurchfahrt erneuert werden sollte. "Der schlechte Zustand fällt jetzt im Vergleich noch mehr auf", meinen sie. "Gut, dass viele Leute aus der Bevölkerung sagen, dass der Kreisel gut gelungen ist", findet Sandwall. Der Kreisverkehr sei nicht nur aus Sicht der Verkehrssicherheit wichtig, sondern hebe den Ort auch hervor. Weil parallel die KG 16 saniert wurde, habe Bad Bocklet einen schönen, neuen Ortseingang erhalten. "Wir werden den Kreisel noch mediterran bepflanzen", kündigt er an.


Unfälle erforderten Reaktion

An der Kreuzung hatte es in der Vergangenheit immer wieder schwere Unfälle gegeben. Bei einer Verkehrsschau der Unfallkommission wurde deshalb 2014 der Entschluss gefasst, den Kreisverkehr zu bauen. Weil die Unterführung nicht barrierefrei war, wurde sie abgerissen. Dafür wurde die Bushaltestelle in der Von-Henneberg-Straße barrierefrei ausgebaut und der Fußweg zum Aschacher Friedhof erneuert. Der Landkreis war für die Bauarbeiten federführend verantwortlich. "Die Fahrbahn der Kreisstraße wies große Schäden auf. Außerdem war die Brücke über die Saale in einem Zustand, dass wir sie sanieren mussten", sagt Landrat Thomas Bold (CSU). Eine separater Fußgänger- und Fahrradsteg werde nächstes Jahr gebaut.

Am Donnerstag wurde der Kreisverkehr offiziell für den Verkehr freigegeben und während eines kurzen ökumenischen Gottesdienstes gesegnet.


Infos und Zahlen zum neuen Kreisverkehr

Baukosten Die Kosten für den Ausbau der Aschacher Kreuzung zum Kreisverkehr, den Abriss der ehemaligen Unterführung sowie die Erneuerung der KG 16 in Richtung Bad Bocklet inklusive Brückensanierung belaufen sich auf 1,06 Millionen Euro. Der Bau des Kreisverkehrs hat mit 633 000 Euro den größten Teil des Projekts ausgemacht.

Kostenverteilung Mit 570 000 Euro zahlt der Freistaat den Großteil der Baukosten, der Landkreis übernimmt 329 000 Euro und der Markt Bad Bocklet trägt 109 000 Euro. Die Stadtwerke Bad Kissingen haben sich mit 20 000 Euro für Gasleitungen beteiligt.

Planung 2017 soll an der KG 16 ein neuer Stahlsteg für Fußgänger und Radfahrer parallel zur Brücke gebaut werden.