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Anstrengendes Jahr steht bevor


Autor: Sigismund von Dobschütz

Steinach an der Saale, Montag, 27. Januar 2014

Bürgermeister Wolfgang Back versprach, dass die Henneberg-Sporthalle in Steinach nach der Sanierung so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein soll.
Energischer Zug zum Tor: Lukas Gröning (vorne), Spielführer der SG TV Jahn Winkels, im Duell mit dem Steinacher Marcel Vogler. Unser Archivfoto entstand im Jahr 2011. Foto: ssp


In seinem Ausblick auf die Saison 2014 machte Vorsitzender Reiner Wehner die Mitglieder aufmerksam, dass die geplante Generalsanierung der Henneberg-Sporthalle dem Verein einiges an Organisation abverlangen werde, "um es unseren Abteilungen weiterhin zu ermöglichen, ihren Hobbys und sportlichen Betätigungen nachzugehen".
Bürgermeister Wolfgang Back versprach allerdings in seinem Grußwort, die Halle "zeitnah wieder einsatzbereit" zu machen. Derzeit würden Fachleute die genauen Kosten ermitteln, wozu noch Zeit benötigt werde. "Wir wollen es genau wissen; Überraschungen sind nicht erlaubt." Zusatzwünsche wie eine Tribüne mit Mehrkosten von 300 000 Euro "können wir uns nicht leisten."
In seinem Kompliment an den Vorstand ("Hut ab!") würdigte Back auch die Vielfalt des TSV mit seinen Abteilungen, Gruppierungen und Mannschaften sowie der hohen Mitgliederzahl. "Da ist Leben im Ort." Auch der Vorsitzende hatte zuvor in seinem Bericht auf die verschiedenen Aktivitäten des Vereins hingewiesen. Der TSV Steinach versuche, seinen Mitgliedern und der restlichen Bevölkerung nicht nur sportliche, sondern auch kulturelle Veranstaltungen anzubieten. "Wir wollen das Leben in Steinach und seinen Ortsteilen attraktiv gestalten."
Vor etwa 75 Mitgliedern aus allen Abteilungen des 500 Mitglieder starken Vereins mit seinen Sparten Fußball, Turnen, Gymnastik und Kegeln trug Reiner Wehner seinen Jahresbericht vor. Protokollarischer Höhepunkt waren wie immer die Ehrungen verdienter Mitglieder.
Das 25-jährige Bestehen der Theatergruppe sei 2013 mit dem Krimi "Fanny kann's nicht lassen" als kultureller Höhepunkt des Vereins gefeiert worden, erinnerte Wehner an die vier ausverkauften Vorstellungen in der Henneberg-Halle. Dagegen sei das Pfingstfest regelrecht "ins Wasser gefallen". Am Sonntag stand nach heftigem Unwetter das Festzelt komplett unter Wasser, doch das Schlimmste wurde durch schnelles Handeln verhindert, so dass doch noch gefeiert werden konnte. Wehner dankte allen damals Beteiligten: "Es war überwältigend zu sehen, wie alle zusammen angepackt haben."
Mit Bedauern sprach Wehner vom verlorenen Wettkampf um den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga. Am Ende sei die erste Mannschaft wider Erwarten ausgeschieden. Wehner: "Ich glaube nicht, dass ein dritter Platz schon mal so ausgelassen gefeiert wurde." Geärgert über die "verpasste Meisterschaft" hatte sich damals auch Ortssprecher Paul Schmitt, wie er bei der Hauptversammlung eingestand. Am meisten hatte ihn allerdings geärgert, "dass ich meine Ansprache in den Papierkorb werfen konnte". In seinem Grußwort lobte Schmitt, der in der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt wurde, das für den Verein "in finanzieller und sportlicher Hinsicht fantastische Jahr".
Amüsant und selbst amüsiert trug Vorstandsmitglied Claudia Koch für die Altherrenmannschaft vor: Die Mannschaft sei 2013 zwar wenig siegreich gewesen und manches Mal gar nicht erst angetreten. "Dafür verstehen die aber eine Menge vom Feiern." Zur eigenen Überraschung wurde Koch danach für ein Jahrzehnt Vorstandsarbeit ausgezeichnet.

Ehrungen

25 Jahre
Mario Back, Monika Bauer, Isabel Kuhn, Roland Endres, Jennifer Dechant, Peter Göb, Stefanie Hahn, Gerd Schmitt, Tino Stahl, Karl Straus, Alexander Voll, Michael Voll, Sebastian Wehner, Reinhold Wieschal

40 Jahre Ewald Hartwig, Udo Pätzold, Rainer Wehner, Norbert Weingärtner

50 Jahre Ludwig Borst, Norbert Faber, Robert Schmitt, Willibald Schmitt

60-Jahre Alfred Balling, Paul Roth

Ehrenmitglied Paul Schmitt, Kurt Voll, Ludwig Borst, Norbert Faber, Robert Schmitt, Willibald Schmitt