Anerkennung für jahrelangen Einsatz
Autor: Peter Rauch
Bad Kissingen, Dienstag, 05. Dezember 2017
Die Herbsttagung des Kreisjugendrings wurde in Bad Kissingen abgehalten. Dabei stand die Ehrung von Peter Gößmann-Schmitt an.
Zweimal im Jahr treffen sich die rund 50 Delegierten des Kreisjugendringes. In dieser Woche stand die Herbsttagung an, sie wurde zentral in Bad Kissingen abgehalten. Neben zahlreichen Internas und dem Haushaltsplan für 2018 stand vor allem die Ehrung von Peter Gößmann-Schmitt an. Als 15-Jähriger kam der Hammelburger über seine damalige Religionslehrerin Rosmarie Wirth in ersten Kontakt mit der Wasserwacht. Statt einer Religionsstunde durfte die Pädagogin, die selbst Rettungsschwimmerin war, eine Werbestunde bei der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes veranstalten. Dieser Unterricht muss damals so beeindruckend gewesen sein, dass sich neben Peter Gößmann-Schmitt gleich die halbe Klasse zur ersten Gruppenstunde bei der Hammelburger Wasserwacht einfand. 1976 trat Peter Gößmann-Schmitt der Wasserwacht bei, absolvierte die Ausbildung zum Rettungsschwimmer und machte dann 1980 den Lehrschein, der ihn berechtigte, selbst Rettungsschwimmer auszubilden. Kurz darauf wurde er zum ersten Mal zum Jugendleiter der örtlichen Wasserwacht gewählt, ein Amt dass er noch mehrere Perioden bekleidete. Zwölf Jahre lang, von 1985 bis 1997 war er sogar Jugendwart der Kreiswasserwacht Bad Kissingen, und nicht zu vergessen, er war zudem immer als Taucher und Rettungsschwimmer selbst aktiv gewesen. Noch heute organisiert er, teilweise zusammen mit dem Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld, den Jugendrettungsschwimmwettbewerb, war 20 Jahre lang Betreuer des Sommerzeltlagers des Jugendrotkreuzes und war aktiv beim Schlauchbootfahren im Rahmen des Ferienprogramms eingebunden. 2002 erhielt er das staatliche Ehrenzeichen am Band in Silber für 25-jährige, aktive Dienstzeit im Bayerischen Roten Kreuz und in diesem Jahr die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Wasserwacht Hammelburg. Nun, in ruhigeren Jahren, wurde ihm vom Kreisjugendring der Jugendleiterpreis durch stellvertretende Landrätin Monika Horcher verliehen. Sie, die nicht zum ersten Mal bei einer Vollversammlung des KJR anwesend war, betonte: " Es ist fast unmöglich sich vorzustellen, wie es bei uns ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer aussehen würde. Da wären Sportvereine ohne Trainer, Musikgruppen ohne Dirigenten und ganz viele andere Gruppen ohne Leitung". Doch um das Ehrenamt sei es auch schon einmal besser gestanden, immer kleiner werde die Zahl derer, die bereit sind, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, so die stellvertretende Landrätin. Der Landkreis sei sich dessen bewusst, deshalb sei es ihm besonders wichtig, den Ehrenamtlichen die Anerkennung auszusprechen, die sie verdienen und so wurde bereits vor fünf Jahren der "Jugendleiter/innen -Preis für den Landkreis Bad Kissingen" geschaffen.
Zu den allgemeinen Kosten des KJR nahm Geschäftsführer Christoph Stürmer Stellung: statt 200 250 Euro wie im Jahr 2017, werden nur noch 148 800 Euro im Haushaltsplan für 2018 stehen, aber "wir müssen keinen neuen Bus kaufen und der Israelbesuch entfällt auch, so dass die Zuschüsse an die einzelnen Vereine exakt wie im Vorjahr blieben". Knapp zwei Drittel des Haushaltsvolumens, exakt 94 000 Euro werden an die Vereine ausgeschüttet, der Kreisjugendring wird 2018 allerdings zwei neue Großzelte kaufen.