Ambiente mach den Unterschied
Autor: Peter Rauch
Hausen bei Bad Kissingen, Sonntag, 27. August 2017
Das Salinenfest fand zumindest am Samstag großen Zuspruch, denn da blieben die Veranstalter vom Regen verschont.
"Die Jets kommen" - eigentlich bedürfte es dann keiner gar keiner Werbung mehr, denn allein Name, Ort und Auftrittsdatum dieser fränkischen Traditionsband versprechen einen vollen "Saal". In diesem Fall ein sehr gut besuchtes Salinenfest. Für mehr als 2000 Personen hatten die beiden Festwirte Schmitt und Müller bestuhlt, aber wer bleibt bei den Jets schon sitzen? Eigentlich nur die, die auf der Tanzfläche oder den Freiflächen und Gehwegen keinen Platz mehr fanden, denn getanzt oder zumindest mitgeschunkelt wurde überall, selbst wenn man auf Krücken zu diesem Event gekommen war.
Und im Gegensatz zum Vortag, als kurz nach 20 Uhr ein Starkregen fast alle Besucher innerhalb von Minuten vertrieben hatte, hielt am Samstagabend das Wetter. "Na ja, bei den Jets eben, wie soll das schon anders sein, da spielt selbst das Wetter mit bei solch einer ,Oldies-Night'", sagte einer der begeisterten Fans, die langsam ihre Enkel auf die vier Musiker einschwören.
Zusätzliche Parkplätze organisiert
Wer einen kleinen Fußmarsch in Kauf nahm, konnte einen Parkplatz beim Gradierbau ergattern. Hier waren Wiesen gemäht und als Parkflächen ausgeschildert worden, denn schon lange vor Beginn Beginn des Festbetriebes waren die hauseigenen Parkplätze rund um das Museum Obere Saline bereits belegt. Auch die am Sonntagmorgen stattfindende Hubertusmesse fand reichlich Zuspruch. Pfarrvikar Matthias Karwath, der musikalische Unterstützung durch die Kissinger Bläsergruppe des Bayerischen Jagdverbandes und Leitung von Otti Bauer und die Blaskapelle Hausen erhielt, erläuterte eingangs der Messe seine Darstellung des Heiligen Hubertus, während draußen, wie jedes Jahr, Tierschützerinnen gegen die Hubertusmesse protestierten.
Wie Pfarrer Karwath ausführte, sei Hubertus durch den frühen Tod seiner Frau so verzweifelt gewesen, dass er wahllos auf alle Tiere schoss, bis ihm eines Tages ein weißer Hirsch mit einem Kreuz zwischen dem Geweih erschien, worauf er seine Einstellung und sein Tun änderte und zum Heiligen und Schutzpatron wurde.