Am Sonntag startet die Minigolf-Saison
Autor: Peter Rauch
Bad Bocklet, Mittwoch, 07. Mai 2014
Mit zwei neuen Bahn-Hindernissen und verbilligten Preisen will der neue Pächter des Minigolfplatzes in Bad Bocklet bei Einheimischen und Gästen die Leidenschaft für's Minigolf-Spielen wecken.
In der vergangenen Woche waren die Männer der Bamberger Spezialfirma "Fun Sports" noch in China tätig, diese Woche liegt ihr Arbeitsplatz mit Bad Bocklet vergleichsweise fast vor der Haustüre. Zusammen mit einem Bauhofmitarbeiter und vier freiwilligen Helfern vom neuen Pächter, dem Bad Bockleter Minigolfclub (MGC), richten sie die Anlage für die an diesem Sonntag beginnende Saison.
Nachdem der bisherige Pächter krankheitsbedingt nach zehn Jahren den Vertrag nicht mehr verlängern wollte, und auch der Zahn der Zeit an den Bahnen genagt hatte, stand mit einem Pächterwechsel auch eine Generalsanierung der Anlage an. Hinzu kam, dass man vor über 25 Jahren, als die Anlage in Betrieb ging, vieles noch aus dem heute verbotenen Asbestzement fertigte.
Beeinträchtigter Heimvorteil
So wurden diese Teile inzwischen fachgerecht ausgebaut und entsorgt und über die Bamberger Spezialfirma neue Bodenplatten für die 18-Bahn Anlage verlegt. Geblieben sind die metallenen Banden, und auch an der gesamten Architektur wurde nichts verändert.
Nur die Bahnenhindernisse wurden ausgetauscht, und es kamen zwei neue hinzu. Da ist es nun auch mit dem Heimvorteil von Karl Wenzke und Günther Kreisheimer vorbei. Die beiden sind aktive Spieler und Helfer des Vereins. "Mit der "Maus" an Bahn sieben und dem Hochplateau an der elf "müssen auch wir wieder ganz neu anfangen und unseren Heimvorteil wieder heraustrainieren", erklärt Kreisheimer.
Neuer Pächter des Geländes ist der im Jahr 1989 gegründete MGC (Minigolfclub) "Stahlquelle" Bad Bocklet unter der Führung von Jeanette Humbek-Hönicke. Schon im vergangenen Jahr haben sich fast alle der insgesamt 57 Mitglieder für eine Übernahme des Geländes mit Minigolf, Gartenschach und Tischtennisplatte ausgesprochen. So wird der Verein auf 400 Euro-Basis vier Mitarbeiter beschäftigen, die sich abwechselnd um den Minigolfplatz kümmern.
Die derzeitige Clubvorsitzende ist nicht nur selbst begeisterte Minigolfspielerin, sie hat sozusagen "Golfblut" in den Adern, war doch ihr Großvater, Heinrich Humbeck, nicht nur Vereinsgründer, sondern schon damals als "Platzwart" Angestellter der damaligen Kurverwaltung. "Gegolft habe ich, seit ich laufen konnte", erzählt sie heute lachend und auch, dass das zwar mehr ein Männersport sei, aber "die können das viel schwerer ertragen, wenn sie gegen uns Frauen dann verlieren". Wichtig sei dem Verein sowohl die sportliche Ausrichtung, wie auch eine gute Verträglichkeit mit den Kurpark-Nutzern und den Nachbarn.
Bürgermeister Wolfgang Back (CSU) und Kurdirektor Thomas Beck betonten für die Staatsbad GmbH, dass neben der Nordic-Walking-Strecke der Minigolfplatz eine der wenigen Möglichkeiten für Kurgäste sei, sich sportlich zu betätigen. Da nun ein Verein den Platz gepachtet habe, sei dies auch nicht "Gewinn maximiert", was sich unter anderem in einer Absenkung der Eintrittspreise bemerkbar mache.
Öffnungszeiten Montags bis sonntags jeweils von 10 bis 21 Uhr; kein Ruhetag.
Kiosk Dort gibt es weiterhin Getränke, Eis und kleine Snacks. Das wissen inzwischen auch die Wohnmobilisten zu schätzen.
Veranstaltungen Der Minigolfplatz wird wieder ins Ferienprogramm der vier Allianzgemeinden aufgenommen. Der Verein plant ein Jedermann- und Kurgastturnier. Die Eröffnungsfeier findet am Sonntag, 11. Mai, um 11.30 Uhr statt und für den 31. Oktober ist zum Saisonabschluss eine Halloweenfeier geplant.
Für Kinder Im Kissinger Ferienpass ist die Anlage ebenso vertreten, wie auf den Stundenplänen einiger Schulen. Das Sportabzeichen kann man mit Minigolf erreichen.
Vergünstigungen Es wird verschiedene Tagesvergünstigungen geben wie "Drei spielen - Zwei zahlen", "Kinder- und Studententag" oder "Familientag" . Auch vergünstigte Kurgastzeiten sind vorgesehen. Der Eintritt für Erwachsene wurde generell gesenkt.