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Als der kleine Elch begriff


Autor: Björn Hein

Bad Bocklet, Montag, 10. November 2014

Das aktuelle Musical der Bockleter Singmäuse erzählt von den Tieren im Wald. Passend zum Auftritt sind Kostüme und Bühnenbild liebevoll gestaltet. Das Publikum weiß das zu schätzen.
Den jungen Singmäusen machte es sichtlich Spaß, zu singen und sich auf der Bühne zu bewegen. Fotos: B. Hein


Viel Beifall erntete das Musical "Emil, der kleine Elch", das im Pfarrsaal in Bad Bocklet aufgeführt wurde. Die "Bockleter Singmäuse" unter der Leitung von Thomas Betzer hatten sich ordentlich ins Zeug gelegt und verzauberten mit ihrer Darbietung und ihrem Gesang das Publikum im Kursaal.

Im Mittelpunkt des Musicals stand die Geschichte des Elchs Emil (Muriel Faber), der ein kleines Problem hat: Er wird einfach nicht größer, und das gefällt ihm

überhaupt nicht. Deshalb macht er sich auf, um herauszufinden, ob es nicht doch einen Weg gibt, größer zu werden, um von seiner Umgebung besser wahrgenommen zu werden.

Begegnungen mit Waldtieren

Dabei begegnen ihm allerhand Waldtiere: beispielsweise der sehr selbstbewusste Lasse Biber (Miriam Tulper), der versucht, dem Elch mit Stelzen zu mehr Körpergröße zu verhelfen. Oder der eitle Sascha Hahn (Anna Thon), der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt und dem Elch das Krähen beibringen will, was natürlich nicht gelingt. Auch Ivan Fitnesstrainer (Valerie Faber) vermag es nicht, Emil zu mehr Größe zu verhelfen.

Als er den um ihn versammelten Waldtieren von seinen Abenteuern erzählt, erkennt er, wie diese ihm gebannt zuhören. Da dämmert es beim Elch: Größe hat nichts mit Körpergröße zu tun, sondern man muss herausfinden, was man gut kann, um zu wahrer Größe zu gelangen.

Das Publikum war von der Darbietung begeistert, was sich am Applaus zeigte. Den Singmäusen war die Freude, auf der Bühne zu stehen, anzumerken. Die Kostüme waren sehr fantasievoll und bunt, die Kulissen waren farbenfroh gestaltet. Auch die Beleuchtung war gelungen.