Die "Weihnachtshilfe"-Spendenaktion der Saale-Zeitung beginnt pünktlich zum Wochenende des ersten Advents. Zum 20. Mal ruft die Zeitung heuer in Zusammenarbeit mit dem Bad Kissinger Caritasverband Bürger zum Spenden auf, um Menschen aus dem Landkreis in Notsituationen zu helfen. Die Hilfe soll unbürokratisch und direkt sein. Wer mit Geld und Gutscheinen aus dem Weihnachtshilfe-Spendentopf unterstützt wird, wird gründlich geprüft. Jeder kann in so eine Lage geraten, meint Sozialberaterin Gabriele Morath. Sie konnte im vergangenen Jahr über 160 Familien im Landkreis mit dem eingegangenen Spenden helfen - "Hilfe zur Selbsthilfe" steckt hinter dem Projekt.

"Es geht hier nicht darum, mal schnell vorbeizukommen und sich Geld abzuholen", sagt Gabriele Morath. Sie setzt sich mit jedem ihrer Klienten intensiv auseinander, bohrt nach und hinterfragt deren Lebenssituation. "Ich spüre im Gespräch, wie die Menschen ticken", sagt die Sozialberaterin. "Wenn wir schnell mal einspringen, helfen wir den Leuten nicht wirklich", meint Anne Hilpert, die bald die neue Geschäftsführerin des Caritasverbands ist. Schuldnerberater seien sie nicht, sagt sie, aber dank der Weihnachtshilfe eine Adresse, an die sich verzweifelte Bürger aus dem Landkreis wenden können.

Es kann jeden treffen

"Ich freue mich, dass wir mit unserer Aktion 'Weihnachtshilfe' bedürftigen Menschen im Landkreis helfen können", sagt Paul Ziegler, Redaktionsleiter der Saale-Zeitung. Junge Familien, Alleinerziehende, Rentner - "ganz normale Mitbürger" geraten in schlimme Situationen, aus denen sie nicht alleine wieder herauskommen. Die Eigenverantwortlichkeit bleibt dabei immer bei den Leuten selbst, meint Gabriele Morath. Die Weihnachtshilfe der Saale-Zeitung soll eine Starthilfe sein, "um diese Menschen wieder auf die Füße zu bringen", sagt Paul Ziegler. Spenden kann jeder. Die Bankverbindung finden Sie im nebenstehenden Info-Kasten. "Es ist schön zu wissen, dass wir, dass Sie ein Gefühl von Verantwortung behalten haben, damit diesen hilfebedürftigen Menschen geholfen werden kann. Dafür sage ich allen, die uns dabei unterstützen, ein aufrichtiges Vergeltsgott", sagt Paul Ziegler.