Agentur für Arbeit in Schweinfurt: Nachfrage nach neuen Mitarbeitern auch im Juli auf hohem Niveau
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Mittwoch, 31. Juli 2019
Der Arbeitsmarkt der Region Main-Rhön entwickelte sich bis zuletzt sehr günstig. Allerdings ließ die Dynamik saisonüblich im Juli auf sehr hohem Niveau etwas nach.
Im Juli waren 7385 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 254 Personen mehr als im Vormonat, heißt es im Monatsbericht der Agentur für Arbeit in Schweinfurt. Die Arbeitslosenquote
lag bei 3,0 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat hat die Arbeitslosigkeit zwar geringfügig um 0,1 Prozentpunkte zugenommen, dies sei aber für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Betroffen seien vor allem die unter 25-Jährigen. Hier stieg die Zahl um 188 arbeitslos gemeldete Personen im Vergleich zum Vormonat an. "Erfahrungsgemäß steigen die Arbeitslosenquoten im Juli und August kurzfristig an, da Jugendliche ihre Ausbildung beenden und teilweise Einstellungen bis in den Herbst zurückgestellt werden, und im Juli die Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt beginnt", erläutert Thomas Stelzer, Leiter der Schweinfurter Agentur für Arbeit.
Im Vorjahresmonat wurden 656 arbeitslose Menschen weniger gezählt, und die Arbeitslosenquote lag mit 2,7 Prozent deutlich niedriger. Die Zahl der Betriebe, die für ihre Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet hatten, sank leicht von 25 auf 23 Betriebe, ebenso die Zahl der betroffenen Personen um 42 auf 441 Arbeitnehmer. Vor einem Jahr waren die Zahlen bereits auf einem niedrigen Niveau angesiedelt. Im Juli 2018 hatten 11 Betriebe mit 76 Beschäftigten Kurzarbeit angezeigt.
Die Anzahl der arbeitslosen Menschen mit Fluchthintergrund blieb nahezu unverändert. Im Juli wurden 650 arbeitslose Menschen in unserer Region mit Fluchthintergrund gezählt. Das waren
8,8 Prozent aller gemeldeter Arbeitslosen. Im Juni waren es fünf arbeitslose Menschen dieser
Personengruppe weniger als im Berichtsmonat. Den weitaus größten Anteil bildeten dabei Menschen aus Syrien (395 Personen), gefolgt von afghanischen Staatsbürgern (89) und weitere aus anderen Asylzugangsländern. Rund zwei Drittel waren männlich und knapp die Hälfte (47 Prozent) jünger als 35 Jahre. 16 Prozent der Menschen dieser Personengruppe strebten eine Tätigkeit im Fachkräftebereich bzw. als Spezialist oder Experte an. Vor einem Jahr waren es 20 Menschen mit Fluchthintergrund mehr.