Ärger mit den Parkplätzen der Tourist-Info
Autor: Thomas Mäuser
Bad Kissingen, Freitag, 10. Oktober 2014
Die Kurzzeit-Parkplätze der Tourist-Info längs des Kurgartens sind nicht ganz unumstritten. Zu den Kritikern gehört die Fraktion der Freien Wähler, die beantragt hat, diese drei Stellflächen wieder abzuschaffen. Ein Vorschlag, mit dem sich der Bauausschuss erst einmal nicht anfreundete.
Die Freien Wähler begründeten ihren Antrag damit, dass vor allem ältere Fußgänger, die zwischen Kur- und Rosengarten pendeln, durch die Autos gefährdet werden, die am Regentenbau vorbei zu den Parkplätzen fahren. Außerdem würden die Parkplätze auch von Personen genutzt, die nicht in die Tourist-Info wollen.
So haben die Freien Wähler dort unter anderem Autos von Inhabern anliegender Geschäfte und sogar von Mitarbeitern der Stadtverwaltung beobachtet. Sogar in den Kurgarten hätten sich schon Autos verirrt.
Parksuchverkehr
Stadtrat Bernhard Schlereth (CSU) hakte ein und sprach von einem regen Parksuchverkehr. "Die Plätze bringen gar nichts", so Schlerteh, die Leute führen erst ins Hotel, erst dann gingen sie in die Tourist-Info.
Rainer Warzecha vom städtischen Ordnungsamt erinnerte noch einmal an den Wunsch der Staatsbad GmbH, wegen des Umzugs der Tourist-Info in den Arkadenbau drei möglichst nahe gelegene Parkplätze zu schaffen. Als Lösungsvorschlag bot er eine verkehrsrechtliche Anordnung an, mit der die Parkzeit auf die Öffnungszeit der Tourist-Info beschränkt wird. Das solle man vor einer neuerlichen Diskussion abwarten, empfahl Bürgermeister Toni Schick (DBK). Eine direkte Durchfahrt in den Kurgarten werden Pfosten verhindern.
Probleme am Schlossberg
Ärger mit parkenden Autos gibt es auch in der Straße Am Schlossberg in Reiterswiesen. Hier stellen etliche Krankenhausmitarbeiter und -besucher ihre Autos ab. So hat ein Anwohner angeregt, einen Bewohnerparkbereich und eine Anliegerstraße auszuweisen. Dies wird das Ordnungsamt tun, wobei sich Warzecha keine Illusionen macht, dass der Parkdruck dadurch abflaut.
Im Prinzregentenviertel herrschte ein Fahrverbot für Busse. Der Betreiber des Cup Vitalis Hotels in der Menzelstraße hatte dessen Aufhebung beantragt, da die Gäste des Hotels fast ausschließlich mit Bussen anreisen. Im März trug die Stadt dem Antrag Rechnung.
Das jedoch gefiel zwei benachbarten Hoteliers nicht, so dass die Freien Wähler nun entsprechende Informationen von der Stadt wünschten. Diese begründete die Aufhebung des Verbotes vor allem mit der hohen Zahl per Bus anreisender Gäste des Cup Vitalis.
Klaus Zehe (Freie Wähler) kritisierte, dass der Stadtrat nicht unterrichtet gewesen sei. Dann hätte man den Kritikern wenigstens eine Antwort geben können.