Abiturientin geht nach Costa Rica
Autor: Arkadius Guzy
, Donnerstag, 20. Sept. 2012
Sophie Hügel will ihre Spanischkenntnisse verbessern. Deshalb geht sie für eine Freiwilligenagentur für drei Monate nach Costa Rica. Das Land hat sie aus zwei Gründen gewählt.
Ihren dreimonatigen Aufenthalt im Ausland hat Sophie Hügel gut durchdacht. Sie möchte Erfahrungen im Ausland sammeln, sich aber auch nicht in ein unkalkuliertes Abenteuer stürzen. Die Wahl fiel daher auf Costa Rica.
"Ich wollte in ein spanischsprachiges Land, aber nicht nach Spanien selbst", erklärt Sophie Hügel. Südamerika sei ihr jedoch zu gefährlich erschienen. "Costa Rica klang gut", sagt die 18-Jährige. Schließlich gelte das Land als relativ sicher. Sophie Hügel erinnert daran, dass Costa Rica in der allgemeinen Wahrnehmung als "die Schweiz Mittelamerikas" bezeichnet wird.
Reiseziel ist die Hauptstadt San José. Dort wird Sophie Hügel von Anfang Oktober bis Anfang Januar bei einer Gastfamilie wohnen und in einem Projekt einer Freiwilligenorganisation arbeiten. "Es wird etwas Soziales sein. Ich werde entweder in einem Kinderheim helfen oder als Betreuerin in einer Schule arbeiten", erklärt Sophie Hügel.
Zwar bekommt sie in Costa Rica in den ersten vier Wochen einen Sprachkurs, doch hat die 18-Jährige sich schon selbst vorbereitet. "Ich wollte nicht ohne Kenntnisse gehen." Vier Wochen lang lernte Sophie Hügel in einer Sprachschule in Spanien die Grundkenntnisse.
Auch sonst ist Sophie Hügel gut vorbereitet. Die Entscheidung für den Auslandsaufenthalt traf sie bereits vor einem Jahr, genug Zeit um alles zu planen. "Ich habe mich das ganze Jahr damit beschäftigt", sagt Sophie Hügel. Ihre Eltern hätten sie bei ihrem Vorhaben unterstützt. "Ich wollte schon immer nach dem Abitur ins Ausland gehen", sagt Sophie Hügel.
"Durch das G 8 hat Sophie ein Jahr gewonnen. Die Zeit kann sie nutzen", sagt Monika Hügel. Auch für die Mutter ist Costa Rica eine gute Wahl. Es sei das am wenigsten gefährliche Land. "Sophie kann Erfahrungen machen, die ihr später nutzen können. Wann soll sie sie sonst machen, wenn nicht jetzt?", sagt Monika Hügel.