"Ab geht die Lutzi" will barrierefrei werden
Autor: Redaktion
Rottershausen, Sonntag, 10. April 2022
Das Festival "ab geht die Lutzi" hat sich die Themen Barrierefreiheit und Inklusion groß auf die Fahnen geschrieben. Was bereits passiert ist und was noch kommt.
Seit dem ersten Tag versteht sich das "ab geht die Lutzi"-Festival als Veranstaltung für alle. Um das nachhaltig zu gewährleisten, hat sich das Lutzi-Team des nun mit Fachleuten zusammengetan. Das Festival will sich für Menschen mit Behinderung bestmöglich aufstellen.
Bereits 2022 gibt es erste Veränderungen. In Rottershausen findet das Festival vom 23. bis 25. Juni nach zweijähriger Pause wieder statt. Hinter den Kulissen wurde die Zeit gut genutzt.
HÖME Festival Playground gab den Anstoß
"Der HÖME Festival Playground gab für uns den Anstoß, uns künftig intensiv mit den Themen Inklusion und Barrierefreiheit auseinanderzusetzen", sagt Festival-Chef Christian Stahl. Hinter dem Festival Playground steht ein Zusammenschluss von über 80 Festivals, die an einer nachhaltigen und innovativen Festivalzukunft arbeiten.
Die Erkenntnis der Expertinnen und Experten: "Inklusion wird auf immer mehr Festivals mitgedacht. Doch häufig geht es dabei lediglich um barrierearme Geländeplanung." Das greife zu kurz. Seit Mitte Januar 2022 arbeiten die Lutzi-Verantwortlichen daher konkret daran, das Festival umzugestalten.
Wo fängt man an?
"Das Ganze ist ein langfristiger (Lern-)Prozess. Wir hatten zu Beginn keinerlei Erfahrungswerte. Es bestand jedoch der dringende Wunsch, kulturelle Teilhabe für alle zu ermöglichen", so Stahl, der das Ganze mit Klaus Schmitt und Martin Werner hauptverantwortlich koordiniert. "Schließlich geht es darum, Menschenrechte umzusetzen."
Doch wo fängt man an? Hygiene? Befestigung? Kommunikation? Ein riesiger Berg an Aspekten, der zu bewältigen ist.
Das Team holte sich Hilfe: In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bad Kissingen (Antje Rink und Felix Gantner vom Regionalmanagement), dem Bezirk Unterfranken (Popularmusikbeauftragter Benjamin Haupt) und unterstützt durch die Initiative "barrierefrei feiern", haben sie sich in den vergangenen Monaten in das Thema eingearbeitet.