9500 Unterschriften gegen SuedLink übergeben
Autor: Redaktion.
Bad Kissingen, Dienstag, 15. Juli 2014
Vertreter aus dem Kreis Bad Kissingen übergeben die Unterschriften gegen die geplante Stromtrasse an Ministerin Ilse Aigner.
Bad Kissingen — 9500 Unterschriften gegen die Trassenführung der geplanten Stromleitung SuedLink wurden von Vertretern aus dem Landkreis Bad Kissingen an die Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, übergeben. Das teilte Stefan Seufert vom Landratsamt Bad Kissingen mit.
Im Bayerischen Landtag haben Landrat Thomas Bold, Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner und die von der geplanten Stromtrasse SuedLink betroffenen
Bürgermeister gemeinsam mit Vertretern der Bürgerinitiativen einen dicken Ordner mit Unterschriften an Staatsministerin Ilse Aigner ausgehändigt. Dank der Vermittlung des Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner gelang es, einen Gesprächstermin mit Staatsministerin Aigner zu bekommen. Die Rathaus-Chefs wurden angeführt vom Vorsitzenden des Vereins Rhön-Link e.V., Jochen Vogel, der sich gegen die Gleichstrompassage SuedLink durch den Landkreis Bad Kissingen ausspricht.
Kräftige Unterstützung bekam er von Landrat Thomas Bold, der im persönlichen Gespräch mit Ministerin Aigner die gravierenden Folgen einer Trassenführung durch das Biosphärenreservat Rhön vortragen konnte. Bold brachte nach Angaben des Landratsamts neben der Sorge der Menschen um ihre Gesundheit und Heimat auch die Auswirkungen auf den örtlichen Tourismus und die heimische Wirtschaft zur Sprache. Für Bold ist die Trassenführung mitten durch das Biosphärenreservat nicht hinnehmbar.
Die Bürgermeisterin der Stadt Bad Brückenau, die Bürgermeister der Gemeinden Elfers hausen, Oberthulba und Motten sowie die Sprecher der örtlichen Bürgerinitiativen trugen der Ministerin ihre Befürchtungen und Sorgen über die Auswirkungen der Trassenführung vor.
Ministerin Aigner sichert zu, den Dialog mit den Kommunen zu suchen und die vorgetragenen Argumente einer sachlichen Prüfung zu unterziehen.
Sowohl Bürgermeister als auch der Kreistag haben bereits Resolutionen gegen SuedLink verabschiedet. Viele sehen das Landschaftsbild, den Tourismus und die heimische Wirtschaft durch die Höchstspannungsleitung gefährdet. red