1,2 Millionen Euro Zuschuss für Neue Altstadt
Autor: Benedikt Borst
Bad Kissingen, Mittwoch, 11. Januar 2017
Bis zum Baubeginn dauert es zwar noch, trotzdem gibt es gute Nachrichten: Für den ersten Bauabschnitt hat die Regierung einen Millionenzuschuss bewilligt.
Die Regierung von Unterfranken bewilligt der Stadt für den ersten Bauabschnitt zur Sanierung der Fußgängerzone einen Zuschuss über 1,21 Millionen Euro. Das gab die Regierung am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Die Zuwendung ist Teil des städtebaulichen Förderungsprogramms Soziale Stadt. Die Stadt veranschlagt im Moment für das Projekt Neue Altstadt Gesamtkosten von mehr als 20 Millionen Euro.
Der erste Bauabschnitt betrifft nach derzeitigem Planungsstand die Wein-, Turm-, Kirch-, Spar-, Schul-, Zwinger- und Grabengasse sowie die Von-Hessing-Straße Nord. Die Kosten für die Sanierung dieses Bereichs liegen laut Regierung bei 9,14 Millionen Euro, darunter förderfähige Kosten von 2,01 Millionen Euro. Der Fördersatz beträgt 60 Prozent. "Ohne Fördergelder wäre die Sanierung für uns nicht zu stemmen", kommentiert Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) die finanzielle Hilfe. Er betont, dass noch nicht feststeht, in welcher Reihenfolge die Straßen abgearbeitet werden. Es kann noch zu Verschiebungen kommen.
Finanzierung in zwei Abschnitten
Die Stadt hat die Finanzierung des Großprojekts in zwei Abschnitte aufgeteilt. Für den zweiten wurde bislang noch keine Förderung beantragt, weil die förderfähigen Kosten noch nicht abschließend ermittelt wurden. Die Kämmerei rechnet mit einem ähnlich hohen Fördersatz. Der Zuschuss wird je zur Hälfte vom Bund und vom Freistaat bereitgestellt, teilt die Regierung weiter mit. Die Neugestaltung der Fußgängerzone basiert auf den Ergebnissen eines vorgeschalteten Planungswettbewerbs und auf den Zielen eines integrierten Handlungskonzeptes, das mit Bürgern der Stadt abgestimmt und vom Stadtrat beschlossenen wurde. Das so genannte "IHK" ist eine Strategie für die Stadtsanierung und Stadtentwicklung in Bad Kissingen im Rahmen des Programms Soziale Stadt. "Die für die Kurstadt bedeutende Fußgängerzone soll nun sukzessive den heutigen Anforderungen in gestalterischer Art und Weise angepasst werden", erklärt Pressesprecher Johannes Hardenacke. Gleichzeitig werde besonderer Wert darauf gelegt, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum herzustellen. "Die Stadt Bad Kissingen kann durch die Neugestaltung der Fußgängerzone ihre Attraktivität für Bewohner und Besucher erheblich steigern", sagt er. Das wiederum leiste einen wichtigen Beitrag zur Belebung der Altstadt.