Kinderporno und verbotene Klo-Aufnahmen: Fränkischer Lehrer will sich nicht mit Urteil abfinden
Autor: Redaktion, Agentur dpa
Bamberg, Freitag, 16. Februar 2024
Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hatte einen Lehrer angeklagt, der Kolleginnen heimlich gefilmt haben und Kinderpornos besitzen soll. Das Amtsgericht Aschaffenburg hat nun ein Urteil gefällt.
Update vom 16.02.2024: Kinderporno und verbotene Klo-Aufnahmen - Verurteilter Lehrer geht in Revision
Der Prozess um einen Lehrer, der Missbrauchsfotos besessen und zwei seiner Kolleginnen heimlich auf dem WC gefilmt hat, geht in die nächste Instanz. Der 60-Jährige legte Rechtsmittel ein, wie das Amtsgericht Aschaffenburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Der Mann war vergangene Woche zu 13 Monaten Haft verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, die Bewährungszeit auf drei Jahre festgelegt. Zudem müsse er eine Sexualtherapie machen.
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Der Lehrer hatte die Vorwürfe in der Verhandlung über seinen Anwalt eingeräumt. Die Anklage ging davon aus, dass der Mann von Dezember 2018 bis Januar 2020 in einer Personaltoilette seiner Schule eine Videokamera versteckt hatte. Zwei Frauen wurden demnach beim Toilettengang gefilmt. Zudem hatte der Beamte eine geringe Anzahl kinderpornografischer Bilder gespeichert, darunter Aufnahmen einer Schülerin, die sich nach dem Sportunterricht umzieht und oben ohne zu sehen ist. Abbildungen sexueller Gewalt fanden sich bei den Aufnahmen nicht.
Der 60-Jährige aus dem Landkreis Aschaffenburg war durch einen Hinweis eines US-amerikanischen Onlinedienstes in den Fokus der Ermittler der Zentralstelle Cybercrime Bayern geraten.
Update vom 07.02.2024: Haftstrafe gegen Lehrer zu Bewährung ausgesetzt - fertigte heimlich Aufnahmen an
Das Amtsgericht Aschaffenburg hat einen Lehrer zu 13 Monaten Haft verurteilt, weil er Missbrauchsfotos besessen und zwei seiner Kolleginnen heimlich auf dem WC gefilmt hat. Die Strafe wurde am Mittwoch (7. Februar 2024) zur Bewährung ausgesetzt, die Bewährungszeit auf drei Jahre festgelegt. Zudem muss der 60-Jährige eine Sexualtherapie machen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Angeklagte hatte zuvor über seinen Anwalt die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft eingeräumt. Die Anklage ging davon aus, dass der Mann von Dezember 2018 bis Januar 2020 in einer Personaltoilette seiner Schule eine Videokamera versteckt hatte. Zwei Frauen wurden demnach beim Toilettengang gefilmt. Zudem hatte der Beamte eine geringe Anzahl kinderpornografischer Bilder gespeichert, darunter Aufnahmen einer Schülerin, die sich nach dem Sportunterricht umzieht und oben ohne zu sehen ist. Abbildungen sexueller Gewalt fanden sich bei den Aufnahmen nicht.
Der 60-Jährige aus dem Landkreis Aschaffenburg war durch einen Hinweis eines US-amerikanischen Onlinedienstes in den Fokus der Ermittler der Zentralstelle Cybercrime Bayern geraten. Das Gericht folgte mit seinem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung schloss sich diesem Antrag weitgehend an.
Update vom 18.11.2023: Prozess gegen Lehrer aus dem Kreis Aschaffenburg startet bald
Ein Lehrer, der zwei seiner Kolleginnen heimlich auf dem WC gefilmt haben soll, muss sich vom 7. Februar 2024 an vor dem Amtsgericht Aschaffenburg verantworten. Das Gericht hat die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg zugelassen, teilte es am Freitag mit. In der Anklage geht es auch um den Besitz kinderpornografischer Inhalte.