Ringheim: Polizei ermittelt gegen 13-Jährigen - Junge war auf "unzulässigem Elektrofahrrad" unterwegs
Autor: Julia Gebhardt
Ringheim, Mittwoch, 20. November 2024
Bei einer Streifenfahrt am Samstag im Landkreis Aschaffenburg fiel Beamten der Polizei ein ungewöhnliches Fahrzeug im Straßenverkehr auf. Gesteuert wurde es von einem 13-Jährigen.
Einer Polizeistreife fiel am Samstagabend, dem 16. November 2024, ein "etwas ungewöhnliche Gefährt" in Großostheim (Landkreis Aschaffenburg) auf. Daher fahen sich die Beamten das Gefährt näher an, wie es in der Pressemeldung des Polizeipräsidiums Unterfranken heißt.
Bei der Kontrolle in der Hasselstraße stellten die Beamten schließlich fest, dass das Elektrofahrrad des Teenagers bis zu 40 km/h schnell werden kann und dabei nicht einmal in die Pedale getreten werden muss. Außerdem hatten sich seine Eltern nicht um die notwendige Versicherung gekümmert.
Ohne Versicherung oder Führerschein: 13-Jähriger auf Elektrofahrrad unterwegs
Vermutlich sei sich der 13-Jährige keiner Schuld bewusst gewesen, hieß es von der Polizei. Da das spezielle Gefährt nicht unter die Regelung für Pedelecs oder S-Pedelecs fällt, hätte der junge Fahrer einen Führerschein für ein Leichtkraftrad benötigt. Die Polizei Aschaffenburg führt nun Ermittlungen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
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Die Polizei warnt davor, solche Fahrzeuge, wie sie meist im Internet verkauft werden, einfach zu kaufen, um damit "auf öffentlichem Verkehrsgrund" zu fahren. Denn diese Art von Fahrzeugen seien weder auf Straßen, Gehwegen oder in Fußgängerzonen erlaubt und können bei einer Missachtung des Verbotes strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen.