In Aschaffenburg kam es am Sonntag (25. Juni 2023) zu einer Demonstration mit "Konfliktpotenzial". Ein Bündnis hatte zu einer Anti-Grünen-Kundgebung aufgerufen - dagegen formierte sich heftiger Protest.
Aufgrund mehrerer Demonstrationen war die Aschaffenburger Polizei am Sonntagnachmittag mit einem Großaufgebot im Einsatz, wie das Polizeipräsidium Unterfranken berichtet. In der Spitze seien rund 2400 Personen und etwa 60 Traktoren gezählt worden. Eine Kundgebung mit dem Namen "Grüner Wahnsinn ohne mich" startete demnach um 14 Uhr am Schloßplatz und führte ab 15 Uhr in einem Aufzug von 1700 Teilnehmern und 60 Traktoren durch die Innenstadt von Aschaffenburg.
Dabei zeigten Teilnehmer und Teilnehmerinnen provokante und zum Teil auch beleidigende Plakate. So waren Aufforderungen und Beschimpfungen wie "Jagt die Grünen aus dem Land", "Öko-Diktatoren" und "Deutschland-Hasser" zu lesen. Gegen die Kundgebung formierte sich breiter Gegenprotest. So warf die SPD Aschaffenburg den Initiatoren vor, "offenkundig den Schulterschluss zwischen Nazis, Faschisten und Demokratiefeinden" zu suchen.
Mann im Rahmen von Anti-Grünen-Demo vorläufig festgenommen - Polizei verhindert Blockadeversuch in Aschaffenburg
Insbesondere mit Beginn des Aufzuges kam es laut Polizei "zu verbalen Gegenkundgebungen und Protesten, wobei die Polizei die opponierenden Lager durch Absperrmaßnahmen voneinander trennen musste". Im Bereich der Erbsengasse/Wermbachstraße sei es unmittelbar vor den Traktoren zu einem kurzzeitigen Versuch gekommen, den Aufzug zu blockieren, der demnach jedoch schnell wieder aufgelöst werden konnte. "Ein direktes Aufeinandertreffen der Teilnehmer konnte durch die Einsatzkräfte der Aschaffenburger Polizei und der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterbunden werden", heißt es im Bericht.
Insbesondere aufgrund der 60 am Aufzug teilnehmenden Traktoren habe es im gesamten Stadtzentrum und auch auf den Zufahrtsstraßen zu Verkehrsbehinderungen und -störungen gegeben. Gegen 16:15 Uhr zeigte laut Polizei ein Mann neben der Aufzugsstrecke den Hitlergruß und verhielt sich Umstehenden gegenüber aggressiv. Er sei vor Ort vorläufig festgenommen worden, zudem erwarte ihn eine Strafanzeige. Der Aufzug endete demnach gegen 17.50 Uhr mit einer Abschlusskundgebung am Ausgangspunkt.
Eine Gegenkundgebung unter dem Motto "Braune Hetze ohne uns" mit rund 500 Personen fand demzufolge von 13 bis 14 Uhr am Stiftsplatz statt und endete laut Polizei ohne Zwischenfälle. Im Anschluss hätten sich die meisten Teilnehmer zu einer weiteren Versammlung am Theaterplatz versammelt, welche von 13.30 Uhr bis 15 Uhr unter dem Motto "Aschaffenburg bleibt bunt! Punkt!" angemeldet gewesen sei. Insbesondere mit Blick auf das "durchaus vorhandene Konfliktpotenzial" zeigt sich die Aschaffenburger Polizei "mit dem Verlauf des Versammlungsgeschehens zufrieden". Nicht zuletzt "aufgrund der intensiven Planungen im Vorfeld sowie durch das gewählte Einsatzkonzept kam es in der Gesamtbilanz zu keinen größeren Sicherheitsstörungen", so das Fazit des Tages.
Wo war den die Letzte Generation mit ihren Klimaklebern? Hätten sie sich doch einfach auf der Fahrbahn festgeklebt?
Aber wahrscheinlich hatten die die Hosen gestrichen voll und haben sich zu Hause bei Matetee gegenseitig getröstet.
Themensprung von einer Demo gegen Grüne zu Klimaklebern, wo sich doch die Grünen von der genannten Organisation sogar öffentlich distanziert haben, sehr einfaches Gemüt.
Jeder braucht wohl etwas, wo man sich etwas abreagieren kann...