Starker Gasgeruch in Unterfranken - Feuerwehren mit Hinweisen
Autor: Agentur dpa, Redaktion
Mainaschaff, Montag, 03. Februar 2025
Zahlreiche Anrufe sind bei Feuerwehren in Unterfranken und Hessen wegen rätselhaften Gasgeruchs eingegangen. Die Einsatzkräfte wenden sich an die Bevölkerung.
Die Feuerwehr ist im Grenzgebiet von Unterfranken und Hessen am Montag (3. Februar 2025) zu einem Großeinsatz ausgerückt, da Anwohner in mehreren Gemeinden Gasgeruch wahrgenommen haben. Laut Kreisbrandmeister Markus Fischer bestehe keine unmittelbare Gefahr. Trotzdem ist die Ursache bisher unbekannt.
Betroffen sind unter anderem Karlstein, Kahl am Main, Kleinostheim, Mainaschaff und Stockstadt am Main aus dem Landkreis Aschaffenburg sowie der Landkreis Offenbach und der Main-Kinzig-Kreis.
"Großflächiger Gasgeruch" in Unterfranken - Gasversorger eingeschaltet
In den sozialen Medien wenden sich mehrere Feuerwehren an die Bevölkerung: Die Feuerwehr Kahl schrieb etwa gegen 10 Uhr auf Facebook: "Aktuell kommt es im gesamten Ortsgebiet zu einem großflächigen Gasgeruch. Es haben mehrere Warnapps ausgelöst. Das Feuerwehrhaus wurde besetzt. Informieren Sie Ihre Nachbarn."
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Anwohner werden zudem dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. In einigen Bereichen erfolgt die Warnung der Bevölkerung über Lautsprecher. In den betroffenen Orten wurden Messstellen eingerichtet, um die Luftkonzentration regelmäßig zu überprüfen. Außerdem sind die Gasversorger eingebunden, um ihre Stationen und Leitungen zu kontrollieren.
Auch wurde eine Spezialeinheit zur Detektion, Identifikation und Beurteilung von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlagen alarmiert. Sie sollte die lokalen Einsatzkräfte mit hoch spezialisierter Messtechnik und Expertise bei der Ursachensuche unterstützen.
30 Kinder klagen in Kahl über Unwohlsein: Einsatz an Grundschule
Kurz vor Mittag rückten darüber hinaus Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu einer Grundschule in Kahl am Main aus, weil dort 30 Kinder über Übelkeit und Unwohlsein klagten. Notärzte kümmerten sich um die Betroffenen, die anschließend ihren Eltern übergeben wurden.
"Derzeit kann kein Zusammenhang zwischen den aufgetretenen Symptomen der Kinder und dem Gasgeruch nachgewiesen werden", teilte die Kreisbrandinspektion mit. Die Messgeräte der Feuerwehr hätten keinen Gefahrstoff registriert. Warum es den Kindern nicht gut ging, war zunächst unklar. Weitere Nachrichten aus Aschaffenburg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.