Druckartikel: Kreis Aschaffenburg: Unappetitliches Umweltdelikt sorgt für Vollsperrung - Verursacher gefunden

Kreis Aschaffenburg: Unappetitliches Umweltdelikt sorgt für Vollsperrung - Verursacher gefunden


Autor: Redaktion

Dammbach, Freitag, 06. Juni 2025

Im Kreis Aschaffenburg kam es am Donnerstag zu einer Vollsperrung. Aufgrund eines unappetitlichen Umweltdeliktes musste ein Abschnitt der Staatsstraße 2317 stundenlang gesperrt werden. Jetzt gibt es Neuigkeiten in dem Fall.
Eine Staatsstraße ist über Kilometer mit einer langen Spur Klärschlamm verdreckt. Die Straße in Unterfranken musste stundenlang gesperrt werden.


Die Staatsstraße 2317 bei Dammbach musste am Donnerstagmorgen (5. Juni 2025) bis in die Nachmittagsstunden hinein gesperrt werden.

Gesperrt war der Abschnitt zwischen den Abzweigungen zur Staatsstraße 2308 und der Kreisstraße AB15. Grund dafür war ein nächtliches Umweltdelikt. Gegen 2.30 Uhr in der Nacht zum Donnerstag wurde die Integrierte Leitstelle über eine "stark verschmutzte Fahrbahn" auf der Staatsstraße informiert. 

Klärschlamm auf elf Kilometern Länge - lange Aufräumarbeiten

Auf dem betroffenen Straßenabschnitt wurde zentimeterhoher Klärschlamm festgestellt. Dieser erstreckte sich auf einer Strecke von rund elf Kilometern. Dies hatte eine Sperrung der Fahrbahn und umfangreiche Reinigungsarbeiten durch die örtlichen Feuerwehren und das Straßenbauamt bis etwa 15.00 Uhr zur Folge. 

Video:




Durch eine Streife der Aschaffenburger Polizei wurden noch vor Ort die Ermittlungen zum Verursacherfahrzeug aufgenommen. Es konnte schnell festgestellt werden, dass es sich hierbei um einen Lkw gehandelt hat, welcher von der Kläranlage Elsenfeld ins thüringische Rossleben unterwegs war. Wie genau es zu dem Verlust der Ladung gekommen ist, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Ein vorsätzliches Handeln könne jedoch zweifelsfrei ausgeschlossen werden, heißt es von der Polizei.

Zeugen, die den Lkw in der Nacht möglicherweise beobachtet haben und entsprechende Hinweise geben können, werden weiterhin gebeten, sich unter Telefon 06021/857-2230 zu melden.