Alzenau: Rettungswagen kracht in Sattelzug - 19-Jähriger schwer verletzt
Autor: Redaktion
Alzenau, Donnerstag, 20. November 2025
Er fuhr einen Patienten zu einem Dialysetermin. Im nächsten Moment wurde der 19-jährige Sanitäter bei einem Unfall im Kreis Aschaffenburg selbst schwer verletzt.
Am Donnerstagmorgen (20. November 2025) ereignete sich auf der Staatsstraße 2305 bei Alzenau ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Krankentransportwagen des Bayerischen Roten Kreuzes und einem Sattelzug. Die Integrierte Leitstelle alarmierte die Einsatzkräfte um 7.57 Uhr, wie der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg berichtet.
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es aus bislang ungeklärten Gründen zu einer seitlichen Frontalkollision zwischen dem Krankentransportwagen und dem Sattelzug, während beide Fahrzeuge in entgegengesetzte Richtungen unterwegs waren. Im Krankentransportwagen befanden sich zwei Mitarbeitende des Rettungsdienstes sowie ein Patient auf einer Dialysefahrt. Der Fahrer war laut dpa 19-Jahre alt.
19-jähriger Sanitäter auf Patientenfahrt im Kreis Aschaffenburg schwer verletzt
Der Sattelzug wurde von einem Fahrer alleine geführt. Durch den heftigen Zusammenstoß wurde der Fahrer des Krankentransportwagens im Fußbereich eingeklemmt und schwer verletzt, heißt es im Einsatzbericht. Die zweite Rettungsdienstmitarbeiterin sowie der transportierte Patient erlitten leichte Verletzungen. So auch der Fahrer des Sattelzugs. Der Krankentransportwagen wurde durch den Aufprall massiv deformiert und schwer beschädigt.
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Der Sattelzug kam erst mehrere hundert Meter nach der Kollision zum Stehen. Aufgrund der Beschädigung des Dieseltanks traten größere Mengen Kraftstoff aus, die sich gemeinsam mit zahlreichen Trümmerteilen über die gesamte Strecke auf der Fahrbahn verteilten. Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Kräfte begann die Feuerwehr Alzenau mit der Rettung des eingeklemmten Fahrers mittels hydraulischem Rettungsgerät. Parallel dazu wurden die leichtverletzten Personen vom Rettungsdienst versorgt und in umliegende Krankenhäuser transportiert, führt der Verband fort.
Anschließend nahmen die Feuerwehren die auslaufenden Betriebsstoffe auf, sicherten die Unfallstelle und übergaben die abschließenden Reinigungsarbeiten an eine Fachfirma. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Staatsstraße 2305 in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt. Rund 50 Kräfte der Feuerwehren Alzenau und Michelbach-Kälberau waren für den Einsatz verfügbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.