Die Polizei zieht eine erste Bilanz zum Taubertalfestival 2016 in Rothenburg ob der Tauber im Kreis Ansbch.

Laut Polizei beeinflusst die während des gesamten Festivals - auch gegenüber Einsatzkräften - freundliche und lockere Grundstimmung die Veranstaltung im Grünen weiterhin in erfreulicher Weise.

Nicht selten bekamen die Mitarbeiter der Polizei, Feuerwehr, der Rettungs- und Sanitätsdienste sowie des Technischen Hilfswerkes ein - manchmal sogar ungewohntes - "Dankeschön" für ihren Dienst seitens der gut gelaunten Partygemeinde zu hören.

Entsprechend entspannt verliefen die neu eingeführten Kontrollen. Das in Absprache zwischen dem Veranstalter und den Sicherheitsbehörden abgestimmte Sicherheitskonzept konnte problemlos umgesetzt werden und bildete somit die Grundlage des bisher bemerkenswert friedlichen Festivals. 1#googleAds#100x100 Das Verbot Rucksäcke und größere Taschen mitzuführen, wurden auf breiter Basis akzeptiert und vielfach ausdrücklich begrüßt.

Auf dem weitläufigen Areal waren bis dato keine gravierenden Vorfälle zu verzeichnen. Lediglich einige wenige benahmen sich seit der am Mittwoch, 10.08.16, beginnenden Anreise - meist stärker alkoholisiert - deutlich daneben und mussten in Gewahrsam genommen werden.

Über die Dauer erforderlicher Sachbearbeitungen hinaus, beispielsweise bei Sicherstellung von Rauschmitteln, waren bislang keine Festnahmen zu verzeichnen. Auch die Zahl der Anzeigen wegen Diebstahls oder Körperverletzung bewegen sich bisher auf einem überschaubaren Niveau: Auf dem Campingplatz Berg wurden ein Stromaggregat sowie ein Pavillon gestohlen. Sichergestellt wurden einige Bengalos.

Beim Abbrennen eines solchen pyrotechnischen Gegenstandes wurde ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes leicht verletzt. Gegen den 25-Jährigen "Fackelträger" wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz wird gegen einen jungen Mann ermittelt, der einen Schlagstock im Campingbereich dabei hatte.

Bei einem 17-Jährigen wurde ein verbotenes Einhandmesser sichergestellt. Im Verkehrsbereich setzte sich der Trend fort, dass beidseits der Ländergrenzen vermehrt alkoholisierte oder unter Drogeneinfluss stehende Autofahrer aus dem Verkehr gezogen wurden.

Nach Einschätzung der Einsatzkräfte dürfte dies auf die deutlich verstärkten Kontrollen im Umfeld des Festivals zurückzuführen sein. Relativ viel zu tun hat die Festivalwache mit der Abwicklung von verlorenen oder wieder gefundenen Mobiltelefonen.