Transporter auf A6 bei Ansbach kontrolliert: Polizei macht tonnenschweren Ekel-Fund
Autor: Redaktion
Aurach, Mittwoch, 06. März 2024
Ein Paar hatte in Frankreich tonnenweise Fleisch und Fisch eingekauft und kutschierte die Ware durch Franken. Das jedoch ohne ausreichende Kühlung - den Beamten bot sich bei einer Kontrolle ein ekelerregendes Bild.
Rund eine Tonne vergammelter Lebensmittel hatte ein Kleintransporter auf der A6 im Kreis Ansbach geladen, den die Verkehrspolizei Ansbach am Samstag (2. März 2024) aus dem Verkehr gezogen hat. Darüber berichtete die VPI am Wochenende.
Gegen 10 Uhr fiel einer Streife ein Kleintransporter auf, welcher bereits auf den ersten Blick deutlich überladen war. Deshalb wurde das Fahrzeug an der Rastanlage Frankenhöhe nahe Aurach angehalten und überprüft. Bereits während der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass nicht nur zu viel geladen war, auch die Ladung selbst erregte ihr Aufsehen.
Überladener Transporter auf der A6 angehalten - tonnenweise Gammelfleisch und -fisch geladen
Laut der Polizei hatte der Transporter unter anderem tiefkühlpflichtige Lebensmittel wie Fisch, Hühnchen und Truthahnhälse geladen, obwohl die Temperatur auf der Ladefläche plus 10 Grad anstatt von mindestens minus 18 Grad Celsius betrug. Besetzt war der Transporter mit einem Fahrer und seiner Beifahrerin, die zugleich die verantwortliche Firmeninhaberin für den Transport war. Beide hatten in Frankreich Lebensmittel eingekauft, welche sie in Österreich weiterverkaufen wollten.
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Beim Wiegen an der Dienststelle der Polizei zeigte sich, dass das Fahrzeug das zulässige Gesamtgewicht um mehr als 80 Prozent überschritt. Gleichzeitig stellte ein Lebensmittelkontrolleur fest, dass rund eine Tonne der geladenen Lebensmittel nicht mehr zum Verzehr geeignet waren. Das verdorbene Fleisch musste in einem Fachbetrieb entsorgt werden.
Auch ohne das Gammelfleisch war der Transporter immer noch deutlich zu schwer. Das Paar musste deshalb auf ein zweites Fahrzeug warten, das ihnen einen Teil der Ladung abnahm. Den Fahrer erwartet eine Bußgeldanzeige wegen Überladung. Gegen seine Beifahrerin wurde ein Strafverfahren nach dem Lebens- und Futtermittelgesetz eingeleitet.