Neun Verletzte, davon sechs mit schweren Verletzungen, sind das Ergebnis eines Verkehrsunfalls bei Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach. Ein 23-jährigen Fahrer muss sich nun außerdem wegen Steuerhinterziehung verantworten.
Auf der Nordumfahrung von Dinkelsbühl hat sich am Mittwoch ein Verkehrsunfall ereignet. Sechs Personen erlitten dabei schwere Verletzungen.
Kurz nach 18.00 Uhr kam es am Mittwochabend auf der Staatsstraße 2218 zu einem folgenschweren Zusammenstoß zweier Fahrzeuge. Ein 23-jähriger Arbeiter fuhr mit seinem Auto von der B25 kommend in Richtung Crailsheim. Etwa fünfhundert Meter vor dem Ortsschild Seidelsdorf setzte der junge Mann zum Überholen eines vor ihm fahrenden Fahrzeugs an.
In diesem Moment jedoch kam ein mit sechs Menschen besetzter Kleintransporter aus Richtung Seidelsdorf entgegen, so dass es zu einem Frontalzusammenstoß kam.
Mehrere Rettungswagen und ein Hubschrauber im Einsatz
Insgesamt wurden bei dem Aufprall sechs Menschen schwer und drei weitere leicht verletzt. Die Verletzten mussten mit mehreren Rettungswagen in die Krankenhäuser nach Ansbach, Rothenburg, Ellwangen, Crailsheim, Aalen und Dinkelsbühl gebracht werden. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von insgesamt ca. 35.000 Euro.
Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Steuerhinterziehung
Gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher, der selbst ebenfalls verletzt wurde, leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Vorsorglich führten die Verkehrsermittler eine Blutentnahme bei dem Mann durch und stellten das Auto sicher.
Da das Auto des Verursachers noch mit ausländischen Kennzeichen versehen war, der Mann jedoch bereits seit längerer Zeit in Deutschland lebt und arbeitet, wurde zudem noch ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung gegen den 23-Jährigen eingeleitet.