Straßenspringer, Zechpreller, Radweg-Schläger, falsches Tempo-Schild: Polizei sucht Zeugen in vier Fällen

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Die Polizei im mittelfränkischen Ansbach wendet sich an die Öffentlichkeit und bitte gleich zu vier Vorfällen vom vergangenen Sonntag um Hinweise von Zeugen.

Die Polizeiinspektion Ansbach (PI) bitte die Bevölkerung um Mithilfe. Sie bittet zu vier verschiedenen Vorfällen, die sich allesamt am Sonntag (22. Dezember 2024) ereignet haben, um Zeugenhinweise.

Das geht aus einer Mitteilung der Polizeiinspektion Ansbach vom Montag, 23. Dezember hervor. Die einzelnen Fälle stellen sich wie folgt dar:

In Ansbach unvermittelt auf die Straße gesprungen - Polizei sucht Zeugen

Fall 1 - "Straßenspringer" auf der Eyber Straße: Um 22.45 Uhr fuhr ein 30-Jähriger mit seinem auf der Eyber Straße in Ansbach in Richtung Residenzstraße, als plötzlich ein 33-jähriger Fußgänger vom Gehweg auf die Fahrbahn sprang. Der Autofahrer, der eigenen Angaben zufolge mit 40 bis 50 Kilometer pro Stunde unterwegs war, konnte nur durch starkes Abbremsen und Ausweichen verhindern, den Fußgänger zu überfahren. Nachdem der Mann mit seinem Auto gewendet hatte, folgte er dem Fußgänger bis zur Aral-Tankstelle und verständigte die Polizei. Diese stellte nach dem Eintreffen fest, dass sich der 33-Jährige, der laut Polizeimeldung "verbal aggressiv und unkooperativ" auftrat, in einer psychischen Ausnahmesituation befindet. Er wurde daher in einer Fachklinik in Nürnberg untergebracht.

Im Nachhinein wurde bekannt, dass möglicherweise weitere Autofahrer-Fahrer, darunter ein Pizzalieferant sowie der Fahrer eines BMW, dem Mann ausweichen mussten. Diese sowie mögliche weitere Geschädigte und Zeugen sollten sich bei der Polizei melden, so der Appell der PI.

Gegen den 33-Jährigen wird wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Zechpreller in der Pfarrstraße 

Fall 2 - Zechpreller im "Mohren" in der Pfarrstraße: Bereits gegen 21 Uhr "speisten und tranken" vier männliche, bislang unbekannte Personen in der Gaststätte "Zum Mohren" in der Pfarrstraße, erklärt die Polizei. Das Problem dabei: Die vier jungen Männer machten sich anschließend aus dem Staub, ohne die Rechnung in Höhe von 88 Euro zu begleichen.

Die Zechpreller werden wie folgt beschrieben:

  • alle etwa Anfang 20 Jahre alt und schwarz gekleidet.
  • ein Mann war 190 Zentimeter groß, kräftig, mit kurzem roten Haar,
  • ein anderer war 180 Zentimeter groß und schlank, trug einen Vollbart und einen Fischerhut
  • Die dritte Person war 170 cm Zentimeter groß, kräftig, und trug eine Brille.
  • Zur vierten Person ist nichts bekannt. 

Mit dem Auto auf Radweg gefahren - und Fahrradfahrer verprügelt 

Fall 3 - Prügelnder Autofahrer auf Radweg bei Neuses: Kurz vor 18.30 Uhr war ein 26-jähriger Fahrradfahrer im Rezatgrund bei Neuses in Richtung Ansbach unterwegs. Dort sprach er einen Autofahrer an, der "verbotswidrig auf dem Radweg unterwegs war", schildert die Polizeiinspektion. Es kam zu einem Streitgespräch, in dessen Verlauf sowohl der Autofahrer als auch dessen Beifahrer auf den Radfahrer losgingen und diesen schlugen.

Als sich ein anderes Fahrzeug näherte, ließen die Unbekannten von ihrem Opfer ab und fuhren davon. Der 26-jährige Radfahrer wurde bei dem Angriff leicht verletzt. Er konnte die beiden Männer wie folgt beschreiben:

  • südländisches Aussehen,
  • Ein Mann war 180 Zentimeter groß, 50 Jahre alt, schlank (70 kg) und hatte einen dunklen Bart sowie graue Haare.
  • Der andere Mann war 170 Zentimeter groß, 30 Jahre alt, athletisch (60 kg) und trug einen dunklen kurzen Bart. 

Falsche Tempo-70-Schild aufgestellt

Fall 4 - Falsches Tempo-70 in Windmühle gesichtet: Um 10.50 Uhr teilte eine Zeugin mit, dass in der Ortschaft Windmühle, gleich nach Ortseingang in Richtung Ansbach, ein Verkehrszeichen "Geschwindigkeitsbeschränkung 70 Km/h" aufgestellt worden war. Eine Streife stellte daraufhin fest, dass das Verkehrszeichen "fachmännisch an einer bestehenden Halterung angeschraubt" wurde, so die PI im Wortlaut.

Es werde nun wegen Verdacht der Amtsanmaßung ermittelt.

Wer Hinweise zu den oben genannten Vorfällen geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon 0981/9094-121 an die Polizeidienststelle zu wenden.

Vorschaubild: © Pascal Höfig/NEWS5 (Symbolbild)