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Ansbach: Baukran umgefallen - Staatsanwaltschaft ermittelt nach hohem Schaden


Autor: Agentur dpa

Ansbach, Mittwoch, 04. Juni 2025

Beim Bau eines Einfamilienhauses in Mittelfranken soll ein Kran zum Einsatz kommen. Beim Anheben einer Last fällt er um - und ist nun kaputt. Der Schaden ist hoch.
Ein Baukran ist auf einer Baustelle in Ansbach umgekippt. Dabei entstand nicht nur an dem Kran ein Schaden, sondern auch an dem Nachbarhaus.


Ein Kran ist am Dienstag (03. Juni 2025) gegen 16.15 Uhr in Ansbach bei Bauarbeiten an einem Einfamilienhaus umgefallen und hat dabei das Nachbarhaus beschädigt.

Der Vorfall ging jedoch verhältnismäßig glimpflich aus: Außer einem Totalschaden an dem immerhin rund 140.000 Euro teuren Kran - ein sogenannter Schnellaufsteller - war nur ein Schaden von 20.000 Euro am Haus zu beklagen, sagte ein Polizeisprecher. Zusätzlich wurde ein weiteres Baufahrzeug beschädigt, was sich auf 5000 Euro summierte.

Kran in Ansbach umgekippt: 165.000 Euro Schaden, keine Verletzten

Verletzt wurde niemand. "Der Kran ist relativ klein und stand augenscheinlich nicht richtig und ist dann umgefallen beim Anheben", schilderte der Polizeisprecher den Ablauf. Der Kran kippte um, als ein 54 Jahre alter Bauarbeiter eine Sandsteinpalette mit einem Gewicht von 1,1 Tonnen anheben wollte, erklärte die Ansbacher Polizei. 

Normalerweise müsste der Kran bei Überlast hupen oder automatisch abgeschaltet werden, dies war aber nicht der Fall. Der Kran stürzte auf den Kranarm, der sich am Baustellenboden verbog. Außerdem streifte der Kran den Rohbau und beschädigte ein Fensterbrett und den Rand des Daches.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Klärung des Sachverhalts hinzugezogen. Gegen den 54-jährigen Kranführer wird wegen Baugefährdung strafrechtlich ermittelt.