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Ansbach: Wurde er zum Auftragsmord gezwungen? - Prozessbeginn


Autor: Strahinja Bućan, Alexander Milesevic, Agentur dpa

Ansbach, Mittwoch, 26. November 2025

Der Messerangriff auf einen Mann im Kreis Ansbach hat für viele Schlagzeilen gesorgt. Die Ermittler gehen von einem Auftragsmord aus. Kann der Prozess die Hintergründe aufklären?
Die Spurensicherung der Polizei untersucht das Umfeld eines Tatorts, an dem zuvor ein Mann niedergestochen wurde. Vor dem Landgericht Ansbach läuft deshalb der Prozess gegen einen Angeklagten, der dem Opfer in einem Wohngebiet in Heilsbronn mit einem Messer in Hals und Oberkörper gestochen haben soll.


Update vom 26.11.2025, 13.40 Uhr: Wurde er zum Auftragsmord gezwungen?

 40.000 Euro sollte der 26-Jährige für einen Auftragsmord in einem Wohngebiet in einer mittelfränkischen Kleinstadt bekommen - das Opfer aber überlebte. Vor dem Landgericht Ansbach räumte der Angeklagte den lebensgefährlichen Messerangriff auf einen 40-Jährigen in Heilsbronn ein. Ausführlich schilderte der Türke, der zuletzt im Breisgau gewohnt hatte, wie es zu der Tat kam. Das Motiv allerdings blieb weiter offen.

Er habe den 40-Jährigen nicht töten wollen, sagte der Angeklagte am ersten Prozesstag vor dem Landgericht aus. "Ich habe es schon bereut in dem Moment." Deshalb habe er nach den Messerstichen in den Hals und den Oberkörper des Opfers nicht weiter zugestochen. 

Den Mord-Auftrag habe er aus Angst ausgeführt, weil ihm und seiner Familie in der Türkei gedroht worden sei, sagte er. Außerdem seien ihm 40.000 Euro für die Tat geboten worden, seinem Mittäter 10.000 Euro. Dieser organisierte nach Aussagen des Angeklagten die Tat und die Flucht. Das versprochene Geld habe er nach der Tat aber nie erhalten, sagte der 26-Jährige. 

Der Mann hatte laut Anklage sein Opfer am Morgen des 6. Februar 2025 auf der Straße vor dessen Wohnung in Heilsbronn (Landkreis Ansbach) abgefangen und in ein Gespräch verwickelt. Als der 40-Jährige in sein Auto einsteigen wollte, habe der Angeklagte unvermittelt mit einem Messer in dessen Hals und Oberkörper gestochen, sagte die Staatsanwältin. Danach sei der Angeklagte fluchtartig davongerannt. 

Opfer konnte einen Notruf absetzen

Der 40-Jährige überlebte laut der Staatsanwaltschaft, weil er mit seinem Handy den Notruf wählen und die stark blutenden Wunden abdrücken konnte, bis der Rettungsdienst kam. Als er im Krankenhaus eintraf, hatte er demnach bereits einen halben Liter Blut verloren. Eine Operation rettete sein Leben. 

Den Ermittlungen zufolge flohen der Angeklagte und sein ebenfalls aus der Türkei stammende Mittäter über Frankreich nach Großbritannien. Dort nahm die Polizei den 26-Jährigen fest. Er sitzt seit März in Untersuchungshaft in Deutschland. Sein Mittäter floh weiter in die Türkei. Auch der Auftraggeber für den Mord ist der Staatsanwaltschaft bekannt. Er befindet sich demnach in Frankreich. 

Dort liefen bereits Ermittlungen gegen den Mann in einer anderen Sache, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Jonas Heinzlmeier. Deshalb sei ein Übernahmeersuchen gestellt worden, damit die dortigen Behörden die Strafverfolgung übernehmen. Auch für den Mittäter in der Türkei gebe es ein solches Ersuchen.

Ist das Motiv in der Textilbranche zu suchen?

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Auftragsmord mit der Arbeit des Opfers als Manager in der Textilbranche zusammenhängt. Vor dem Messerangriff hatte der Angeklagte eigenen Angaben nach versucht, den 40-Jährigen vor dem Sitz des Sportbekleidungsherstellers TEVEO in Ansbach abzufangen. Als das nicht gelungen sei, habe er diesem später vor dessen Wohnung in Heilsbronn aufgelauert.

Möglicherweise kann das Opfer mehr zu den Hintergründen der Tat sagen. Der Mann tritt als Nebenkläger in dem Prozess auf. Eigentlich sollte er bereits am ersten Prozesstag als Zeuge aussagen. Sein Mandant sei aber wegen einer Geschäftsreise verhindert und werde am 3. Dezember vor Gericht erscheinen, sagte sein Anwalt. Ein Urteil will die Kammer nach bisheriger Planung am 11. Dezember verkünden.

Update vom 26.11.2025, 10.12 Uhr: Drei Zeugen zu Prozessbeginn zu Messerattacke in Heilsbronn geladen

Ein versuchter Auftragsmord in einem Wohngebiet in Mittelfranken beschäftigt seit Mittwoch (26. November 2025) das Landgericht in Ansbach. Die Anklage wirft dem Beschuldigten vor, einen zum Tatzeitpunkt 40-Jährigen im Februar auf einer Straße in Heilsbronn (Landkreis Ansbach) mit einem Messer attackiert und lebensbedrohlich verletzt zu haben. Ein operativer Eingriff rettete damals dessen Leben.

Der Angeklagte lebte zuletzt in Südbaden, hat laut Anklage jedoch die türkische Staatsbürgerschaft. Den Ermittlungen zufolge kannte der damals 26-Jährige sein Opfer nicht. Ein anderer Mann hatte den Beschuldigten demnach für den Mord engagiert. Dieser ist der Staatsanwaltschaft bekannt, hält sich jedoch im Ausland auf.

Nach der Tat flüchtete der Verdächtige zusammen mit einem Komplizen über Frankreich nach Großbritannien. Dort wurde er von der Polizei festgenommen. Seit März sitzt der Mann in Deutschland in Untersuchungshaft und hat die Vorwürfe laut Anklage weitgehend zugegeben.

Motiv für Tat zunächst unklar

Am ersten Prozesstag hat das Gericht in Ansbach nach Angaben eines Sprechers nach der Anklageverlesung drei Zeugen geladen, darunter zwei Polizeibeamte. Das Opfer tritt in dem Prozess als Nebenkläger auf. Die Aussage des Mannes ist demnach für den nächsten Verhandlungstag vorgesehen.

Möglicherweise kann er dazu beitragen, die Hintergründe der Tat zu aufzuklären. Das genaue Motiv ist den Ermittlern bisher unbekannt. Diese vermuten, dass es etwas mit der beruflichen Tätigkeit des Opfers in der Textilbranche zu tun hat

Update vom 23.04.2025, 10.40 Uhr: Polizei findet Tatwaffe nach Geständnis

Nach dem Messerangriff auf einen 40-Jährigen in einem Wohngebiet in Bayern sind die Ermittler bei der Aufklärung ein gutes Stück weiter. Die Tatwaffe, das Mobiltelefon eines Verdächtigen und das des Mittäters seien gefunden worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Ansbach, Jonas Heinzlmeier. Die Ermittlungen könnten voraussichtlich in einigen Wochen abgeschlossen werden. 

Ein 25-Jähriger aus Baden-Württemberg sitzt seit März wegen Mordversuchs in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Opfer am 6. Februar in Heilsbronn in Mittelfranken auf einer Straße niedergestochen haben. Der 40-Jährige schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Der Verdächtige habe die Vorwürfe eingeräumt, sagte Heinzlmeier. Außerdem habe er den Ermittlern gesagt, wo Tatwaffe und Mobiltelefone zu finden seien. 

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige einen Komplizen hatte. Dieser befinde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr in Deutschland, sagte Heinzlmeier. "Hinweise auf den genauen Aufenthaltsort liegen nicht vor." Der 25-Jährige hatte sich nach der Tat ins Ausland abgesetzt. Etwa einen Monat später fasste ihn die Polizei im Nordwesten Englands. Kurz darauf wurde er nach Deutschland ausgeliefert. 

Die Ermittler überprüften derzeit weitere Angaben, die der Verdächtige zur Tat gemacht habe, sagte Heinzlmeier. Auch das Motiv stehe weiterhin im Fokus der Ermittlungen. "Aus ermittlungstaktischen Gründen können hierzu noch keine Angaben gemacht werden", sagte er.

Update vom 12.03.2025, 12.15 Uhr: Verdächtiger in Großbritannien gefasst

Mehr als einen Monat nach dem Messerangriff auf einen 40-Jährigen in einem Wohngebiet in Bayern hat die Polizei den mutmaßlichen Täter im Nordwesten Englands gefasst. Der 25 Jahre alte Verdächtige sei im Raum Manchester festgenommen worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach, Jonas Heinzlmeier. Er soll nun nach Deutschland ausgeliefert werden. 

Die Nürnberger Nachrichten hatten zuvor über die Verhaftung berichtet. Die Ermittler werfen dem Mann aus Baden-Württemberg versuchten Mord vor. Er soll das Opfer am 6. Februar in Heilsbronn in Mittelfranken auf einer Straße niedergestochen haben. Der 40-Jährige schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Das Motiv für die Tat liege im persönlichen Bereich, sagte Heinzlmeier. Im Verlauf der intensiv und umfangreich geführten Ermittlungen erhärtete sich laut der Polizei der Verdacht, dass sich die Tat konkret gegen den 40-Jährigen richtete. Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass an der Tat zwei Männer beteiligt waren, welche offenbar nur zur Begehung dieser Tat nach Heilsbronn anreisten.

Nach der Tat war der Verdächtige zu Fuß geflüchtet und hatte sich den Ermittlungen zufolge über Frankreich nach England abgesetzt. Die Ermittler hatten per Haftbefehl nach ihm mit Namen und Foto gefahndet. Eine Sonderkommission der Polizei sucht nach wie vor noch nach einem zweiten Verdächtigen, der an dem Verbrechen beteiligt gewesen sein soll. Welche Rolle dieser gehabt habe und ob noch weitere Menschen beteiligt gewesen seien, werde noch ermittelt, sagte Heinzlmeier. 

Die Auslieferung des Verdächtigen wird ihm zufolge voraussichtlich einige Wochen dauern. Danach soll er vor einen Ermittlungsrichter kommen, der entscheiden muss, ob er auch in Deutschland in Untersuchungshaft bleibt.

Update vom 14.02.2025, 13.30 Uhr: Polizei fahndet nach Messerangreifer von Heilsbronn

Nach einem Messerangriff in Heilsbronn am 6. Februar 2025 war die Polizei auf der Suche nach dem mutmaßlichen Täter. Wie nun das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt, gab es einen ersten Erfolg der SOKO "Gundekar". Die Beamten konnte einen Tatverdächtigen identifizieren und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Der bislang Unbekannte soll einen 40-Jährigen in der St.-Gundekar-Straße in Heilsbronn mit einem Messer attackiert haben und sei daraufhin geflohen. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen unmittelbar nach der Tat konnten die Polizeikräfte den Angreifer nicht aufspüren. Das Opfer erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und kam in eine Klinik. Der Mann ist inzwischen in einem stabilen Zustand und konnte vernommen werden.

Die Ansbacher Kriminalpolizei hat in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft eine Sonderkommission aus 26 Mitarbeitern gebildet. Die SOKO "Gundekar" hat neben der Spurensicherung im Bereich des Tatorts eine Vielzahl an Zeugen und Anwohnern befragt. Zuletzt wurden am Donnerstag (13. Februar 2025) etwa 200 Verkehrsteilnehmer zu dem Fall befragt. Daraus ergaben sich laut Polizei "mehrere interessante Hinweise", die geprüft werden. 

Im Verlauf der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass sich die Tat konkret gegen das 40-jährige Opfer richtete. Es gebe zudem Hinweise, dass zwei Männer an der Tat beteiligt waren, die explizit für den Angriff nach Heilsbronn gekommen waren. Den Beamten gelang es den Verdächtigen zu identifizieren, der den Mann angegriffen haben soll. Dabei handelt es sich um einen 25 Jahre alten Mann. 

Die Kriminalbeamten hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung und haben ein Bild des Verdächtigen sowie seiner Kleidung veröffentlicht, die er zum Tatzeitpunkt getragen haben soll. Wer den Mann antreffen oder Hinweise auf seinen Aufenthaltsort geben kann, soll umgehend den Polizeinotruf 110 verständigen. Zeugen, die Herrn Elitas vor oder nach der Tat gesehen haben, können sich an die SOKO "Gundekar" unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 wenden. 

Derzeit führt die SOKO "Gundekar" weitere umfangreiche Maßnahmen zur Lokalisierung und zur Ergreifung des auf der Flucht befindlichen Tatverdächtigen und dessen Mittäters durch. Zudem gilt es weiterhin das Motiv für das Geschehene zu ergründen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ansbach erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen des Verdachts des versuchten Mordes. 

Update vom 10.02.2025, 14.15 Uhr: Messerangriff in Wohngebiet - Soko ermittelt

Mit einer 26-köpfigen Sonderkommission sucht die Polizei nun nach einem flüchtigen Messerstecher. Die Identität des Täters sei nach wie vor unbekannt, sagte Polizeisprecher Michael Petzold. Dennoch gingen die Ermittler weiterhin davon aus, dass es eine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer gegeben habe und dass er dieses gezielt ausgewählt habe.

Ein Unbekannter hatte den 40-Jährigen am Donnerstag auf einer Straße in einem Wohngebiet in Heilsbronn (Landkreis Ansbach) niedergestochen. Dieser schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Sein Zustand sei inzwischen stabil, sagte Petzold. Die Ermittler hätten den Mann auch schon befragen können. Weitere Details nannte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. 

Den Erkenntnissen nach hatte der Angreifer sein Opfer am Morgen zunächst auf der Straße angesprochen. Nach der Tat flüchtete er zu Fuß. Die Polizei fahndete mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber vergeblich nach dem Unbekannten. Wie der Täter entkommen konnte, ist unklar. Auch von der Tatwaffe fehlt jede Spur. Es könne sein, dass die Polizei im Laufe der Woche die Umgebung nach dieser absuchen werde, sagte Petzold.

Update vom 08.02.2025, 10.10 Uhr: Polizei zur Messerattacke in Heilsbronn - Täter und Opfer kannten sich

Nach den Messerstichen auf einen 40-Jährigen in Heilsbronn ist der Täter weiterhin auf der Flucht. Ein Verdächtiger sei bisher nicht gefasst, sagte ein Polizeisprecher. 

Der Unbekannte hatte das Opfer am Donnerstagmorgen auf der Straße in einem Wohngebiet in Heilsbronn niedergestochen. Dieses schwebt laut Polizei inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr. 

Der Täter ergriff nach der Messerattacke die Flucht. Die Polizei konnte diesen trotz großangelegter Fahndung mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber nicht ausfindig machen. Die Kriminalpolizei will nun eine Sonderkommission gründen, um den Fall zu klären. 

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass sich Angreifer und Opfer kannten. Hinweise auf eine Amok- oder Terrortat gebe es demnach nicht.

Update vom 07.02.2025, 9.30 Uhr: Täter nach Messerangriff in Heilsbronn weiter flüchtig - Opfer nicht mehr in Lebensgefahr

Der unbekannte Angreifer der Messerattacke in Heilsbronn ist auch am Freitag noch weiter auf der Flucht. Er hatte am Donnerstagmorgen einen 40-Jährigen auf der Straße niedergestochen und schwer verletzt. Das Opfer kam in eine Klinik. Der Mann ist Polizeiangaben zufolge nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Polizei nahm mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Hubschrauber die Fahndung nach dem Verdächtigen auf. Die Ansbacher Kriminalpolizei werde eine Sonderkommission gründen, um die Tat aufzuklären, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken.

Man prüfe derzeit unter anderem, ob zwischen Täter und Opfer eine Vorbeziehung besteht. Der Tatort liegt in einem Wohngebiet mit Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern am Rand der knapp 10.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Heilsbronn. Das Opfer wohnte in unmittelbarer Nähe zum Tatort, wie es von der Polizei hieß. Ein Passant hatte am Morgen den Notruf gewählt. 

Update vom 06.02.2025, 19.37 Uhr: Polizei fährt Fahndung nach Täter zurück

Die Polizei hat die Fahndung laut der Nachrichtenagentur dpa zurückgefahren. Der Fokus soll nun auf den kriminalpolizeilichen Ermittlungen liegen. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen um Hinweise. 

Die Polizei riegelte die Umgebung um den Tatort für die Spurensicherung ab. Ermittler befragten die Bewohner. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass eine Gefahr für Außenstehende besteht, teilte das Polizeipräsidium auf der Plattform X mit.

Warum der Unbekannte den 40-Jährigen gegen 8.45 Uhr auf der Straße angriff, konnten die Ermittler zunächst nicht klären. "Es gibt keine Hinweise auf eine Amok- oder Terrortat", sagte Polizeisprecher Michael Petzold.

Erstmeldung vom 06.02.2025, 11.26 Uhr: Mann im Kreis Ansbach niedergestochen - Polizei fahndet nach flüchtigem Täter

Der 40-Jährige wurde laut der Polizei gegen 8.45 Uhr in der St.-Gundekar-Straße von einem bislang unbekannten Mann angegriffen. Ihm wurden hierbei Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers zugefügt. Der Täter ergriff im Anschluss die Flucht. Mehrere Streifen umliegender Dienststellen befinden sich unter Leitung der Polizeiinspektion Heilsbronn in der Fahndung nach dem unbekannten Täter. Hierbei kommt unter anderem auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. 

Das Opfer kam zwischenzeitlich nach einer ersten medizinischen Versorgung am Tatort zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Er wurde schwer verletzt.
Lebensgefahr kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.

Der flüchtige Täter kann folgendermaßen beschrieben werden:

  • Männlich
  • Trug weiße Turnschuhe und eine helle Hose
  • Dunkle Daunenjacke

Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Kriminalpolizei Ansbach hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit wird insbesondere geprüft, ob zwischen Täter und Opfer möglicherweise eine Vorbeziehung bestand. Neben einer laut der Polizei akribischen Spurensicherung am Tatort werden zudem Zeugen und Anwohner befragt und die weiteren Fahndungsmaßnahmen koordiniert.

Zeugen, die im Zusammenhang mit dem Vorfall verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder eine Person gesehen haben, die auf die oben genannte Personenbeschreibung zutrifft, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu melden.