Neue Jugendpfleger für Höchstadt
Autor: Franziska Rieger
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 05. Dezember 2019
Die Stadt Höchstadt hat zwei neue Jugendpfleger. Mona Reinhard und Stephan Baierl wollen mit neuem Konzept die Jugendarbeit offener gestalten.
Sie wollen die Jugendarbeit in Höchstadt offener gestalten: Stephan Baierl und Mona Reinhard sind die zwei neuen Jugendpfleger der Stadt. Sie haben die Posten von Julia Weiland und Julia Gally übernommen, die im Sommer gekündigt hatten.
Reinhard und Baierl kommen beide aus Höchstadt. Die 25-Jährige hat in Erlangen Pädagogik und Soziologie studiert. Der 33-jährige Familienvater Baierl hat in Erlangen Pädagogik und Theaterwissenschaften studiert. Zuletzt war er Bildungsreferent beim erzbischöflichen Jugendamt.
Mit dem Neustart der Beiden soll für die Höchstadter Jugendarbeit auch ein neues Konzept umgesetzt werden. "Es ist viel gelaufen, man hat hier aber durchaus noch Potenzial", lautet das erste Fazit von Baierl. Die Jugendarbeit soll über das Jugendzentrum hinaus offener, nicht auf einen Ort beschränkt werden. Die Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen und der Stadt soll vertieft werden.
So solle die Kooperation mit Ganztagsklassen - wie jetzt schon mit der Ritter-von-Spix-Mittelschule - weiter ausgebaut werden. Sozialarbeiter der Schulen sollen ein Bindeglied sein. Die neuen Außenanlagen der Fortuna sollen für Veranstaltungen genutzt werden. Außerdem möchten die neuen Jugendpfleger einen Pool an Ehrenamtlichen aufbauen, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen.
Besonders die "älteren Jugendlichen", 17-Jährige und aufwärts, sollen von den Angeboten des Jugendzentrums angelockt werden. Denn die seien bisher auf der Strecke geblieben.
Die Aussage vieler Jugendlichen "in Höchstadt geht ja nichts" möchte Baierl so nicht stehen lassen. Deshalb das Anliegen von Reinhard und ihm: Die Jugendlichen sollen ihre Wünsche vorbringen und sich dafür gemeinsam stark machen.
Bürgermeister Gerald Brehm (JL) ist überzeugt, mit den neuen Jugendpflegern die richtige Wahl getroffen zu haben. Die Abstimmung zwischen Stadt und Bernd Riehlein, Leiter der Fortuna Kulturfabrik, sei stets einig gewesen. Besonders die paritätische Besetzung halte er für sinnvoll. Wenn in Höchstadt im nächsten Jahr das "Jahr des Friedens" im Mittelpunkt steht, sei das für die Neuen ein guter Einstieg.