Heroldsbacher Wahrzeichen nach Sturmschäden wiederhergestellt
Autor: Pauline Lindner
Heroldsbach, Montag, 02. März 2020
Ein Wahrzeichen von Heroldsbach war 2018 durch den Sturm "Fabienne" zerstört worden. Nun wurde es auf dem Weinberg wiederaufgebaut.
Pfarrer Klaus Weigand segnete am Sonntagnachmittag bei einer Feier mit vielen Teilnehmern das neue Kreuz im Weinberg, dem Hügel oberhalb vom Ortszentrum von Heroldsbach. 1953 ließ die Familie Heilmann aus der Wimmelbacher Straße auf ihrem Grund in diesem Flurstück ein großes Kreuz errichten als Dank für die glückliche Heimkehr von Vater und Sohn aus dem Zweiten Weltkrieg. Es wurde wegen seiner exponierten Lage zu einem Wahrzeichen in der Gemeinde. Der Sturm "Fabienne" besiegelte im September 2018 sein Schicksal: Er entwurzelte die zwei Birken an seiner Seite, und die rissen den Sockel mit um.
Die politische Gemeinde entschloss sich alsbald, das Kreuz - diesmal aus Granit - wiederherzustellen. Der Steinmetz Stefan Zenk erhielt den Auftrag. Die Gedenkinschrift erinnert nun an alle Kriegsheimkehrer aus Heroldsbach. Daneben wurden zwei Winterlinden gepflanzt. Auch sie sollen dem Gedenken an Verstorbene dienen, erklärte der Pfarrer, weshalb dort für den Weiheakt Papierblätter mit den Namen der jüngst Verstorbenen angebracht worden waren.
Bei einem Koordinationsgespräch mit den Vereinen wurden von ihnen Spenden angeboten, so berichtete Bürgermeister Edgar Büttner (SPD). 6700 Euro sind so zusammengekommen. Die größte Spende übergaben die Feuerwehrleute. Aus ihrer Christbaumaktion 2018 erlösten sie 2700 Euro. Der Erlös der Aktion 2019 in gleicher Höhe ging an den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), teilte Klaus Ponner mit.
Weitere Spender waren die örtlichen Gesangsvereine mit dem Erlös der Chorserenade auf dem Dorfplatz, und die Naturfreunde, die auf dem Weinberg früher Kinderskirennen veranstalteten, der Heimat- und Trachtenverein. Hinzu kam das Auflösungsvermögen des Militärvereins.