Der zwölfte Platz im neuen Gremium musste unter zwei stimmengleichen Grünen-Kandidaten ausgelost werden.

Regionalbudget heißt eine Sonderaktion des Vereins Wirtschaftsbands A 9/Fränkische Schweiz, der mit 100.000 Euro Projekte unterstützt, die den Gemeinsinn fördern. Alle Vereine und auch Kommunen konnten sich dafür anmelden. Auch die Gemeinde Weißenohe hat zwei Projekte eingetragen. Den Spielplatz möchte sie gerne zu einem Mehrgenerationenplatz umgestalten. "Es gibt Spielgeräte, die von Kindern und Senioren genutzt werden können", sagte Bürgermeister Rudolf Braun (FW) in der Gemeinderatssitzung. Das sind beispielsweise Geräte zum Balancieren. Mit dem Eigentümer des Platzes hat sich die Gemeinde schon unterhalten. Er war auch in der Sitzung als Zuhörer anwesend. Auch Bäume sollen auf dem bestehenden Spielplatz wieder gepflanzt werden - die alten mussten gefällt werden, der Platz ist momentan ohne Schatten. Von dem Geldtopf wird Weißenohe für die Maßnahmen 15.000 Euro erhalten, was gut 80 Prozent der Kosten entspricht. Darin ist auch die zweite Maßnahme erhalten, die beiden Mitfahrbänke, die Weißenohe erwerben will. Eine der Bänke soll in Dorfhaus aufgestellt werden. Die andere Bank ist für den neuen Platz an der neuen Linde in Weißenohe geplant. Beschlossen ist das noch nicht, die Räte sind sich über den genauen Standort noch nicht einig. Allerdings wurde der Vertrag für die beiden Maßnahmen abgeschlossen.

Zwei mit der gleichen Stimmenzahl

Bei der Gemeinderatswahl hatten zwei Listenbewerber der Grünen (Jill Pförtner und Reto Faulenbach) die gleiche Stimmenanzahl erhalten. Daher musste der dritte Platz für die Grünen im zwölfköpfigen Gremium ausgelost werden. Diesen erhält nun Jill Pförtner. Die 20-Jährige ist dann die jüngste Gemeinderätin in Weißenohe. In der letzten Sitzung dieser Amtsperiode stand auch ein Abschied an. Einige der Gemeinderäte standen für eine weitere Periode nicht mehr zur Verfügung. Um Vorgaben in der Corona-Krise gerecht zu werden, wurde die Sitzung kurz gehalten und ausreichend Abstand zum Nachbarn gewahrt. Deshalb fiel auch die Verabschiedung dieser Gemeinderäte kurz aus. Bürgermeister Rudolf Braun dankte den Räten für die gute Zusammenarbeit, bevor er ihnen eine Urkunde überreichte. Hans Hackl (WGA) war sechs Jahre lang Gemeinderat. Gertraud Eckert (FWG) ist seit zehn Jahren als Gemeinderätin dabei und war zusammen mit Reinhard Schuhmann (WGA) Seniorenbeauftragte der Gemeinde. Mit Unterbrechung engagierte sich Reinhard Schuhmann fast 30 Jahre lang als Gemeinderat. Gedankt wurde ebenfalls Michaela Gruber (FWG) und Johann Elitzer (UWG), die in der neuen Legislaturperiode nicht mehr im Gremium sind.