Wer eine eigene Immobilie kaufen möchte, sollte einiges beachten.

Wer eine eigene Immobilie kaufen möchte, sollte einiges beachten. Patrik Walter, Immobilienmakler, der in Höchstadt wiederholt Volkshochschul-Kurse zu diesem Thema gehalten hat, gibt Tipps. Nicht zu knapp kalkulieren! Walter empfiehlt Kaufwilligen, eine Reserve zu haben, notfalls auf ein kleineres und damit günstigeres Objekt zurückzugreifen. Genügend Eigenkapital! Der Immobilienfachmann empfiehlt 20 bis 30 Prozent Eigenkapital. Planmäßig vorgehen! Das Budget berechnen lassen (das ist die Summe, die die Bank im Falle eines Kaufes zur Verfügung stellt, zusammen mit dem Eigenkapital). Wissen, was man überhaupt will, Testberichte lesen. Alles prüfen! Walter meint damit die Fläche von Wohnung oder Grundstück, auch die Form und die Grenzen. Gibt es Altlasten? Sind die Baupläne genehmigt? Auch die Höhe der Nebenkosten und laufenden Kosten ist wichtig und das, was gegebenenfalls an die Hausverwaltung abgeführt werden muss. Weiterhin prüfen, ob es Lärmbelästigung in der Nähe gibt, ob ein Mitbewohner Stress im Haus macht - dafür mit Bewohnern unterhalten. Bei Besichtigungen sollte ein Fachmann, Handwerker oder Architekt dabei sein. Bei selbst gebauten Häusern doppelt hinschauen. An zusätzliche Kosten denken! Zur eigentlichen Immobilie kommen noch 10 Prozent dazu (mit Makler), ohne Makler sind es 5 Prozent. Im Einzelnen sind das: 1,5 bis 2 Prozent Notarkosten, 3,5 Prozent Grunderwerbssteuer, 3,5 bis 5 Prozent Maklerkosten. Förderprogramme nutzen!

Bauwillige sollten sich erkundigen, welche Förderprogramme es gibt. Gerade für Neubauten wird einiges geboten, es wären aber auch z. B. das Fassadenförderprogramm oder Mittel aus der Denkmalförderung denkbar. Ans Alter denken! Ist ein Aufzug vorhanden oder kann er zumindest nachgerüstet werden? Wie sind die Zugänge? Gibt es Barrieren im Wohnbereich?