Zwei Tote nach schweren Gewittern am Wochenende - das Wetter bleibt wechselhaft
Autor: Redaktion
Offenbach am Main, Montag, 17. Juni 2019
Eine deutsche Urlauberin ist in Frankreich während eines Sturms ums Leben gekommen. Auch in Deutschland haben starke Gewitter Polizei und Feuerwehr am Wochenende auf Trab gehalten. Wie wird das Wetter in der kommenden Woche? Und wie werden die Temperaturen in Franken?
Das Wetter in Deutschland zeigt sich launisch: Schwüle Hitze wechselt sich ab mit krachenden Gewittern. In einigen Regionen sind am Wochenende die Keller vollgelaufen, in der Nähe des Genfer See kam es zu zwei Todesfällen, darunter eine deutsche Touristin. Auch in der kommenden Woche soll das Wetter wechselhaft bleiben: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes startet die neue Woche sonnig, warm und trocken. Ab Mittwoch kann es dann wieder heftig krachen.
Schwere Gewitter am vergangenen Wochenende in Teilen Deutschlands
Am Wochenende gab es in Teilen des Landes schwere Unwetter, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Am Samstag zog eine schwere Gewitterfront über Mecklenburg-Vorpommern und die Feuerwehr kam zahlreich zum Einsatz, vor allem um Wasserschäden zu beseitigen. Erst vergangene Woche hatte das Sturmtief "Klaus" dort für heftige Unwetterschäden gesorgt.
Auch in Baden-Württemberg wütete am Samstagabend ein Sturm: Bei Konstanz am Bodensee stürzten zahlreiche Bäume um und legten Teile des Bahnverkehrs lahm. Laut der Bundespolizei hätten mehrere Züge nicht weiterfahren können.
Überschwemmungen in Bayern
Auch in Bayern kam es zu Unwettern: Sturmhafte Regenfälle führten in der Nacht zum Sonntag zu Überschwemmungen in Landsberg am Lech, ein Wohngebiet wurde von einer Schlammlawine getroffen. Bis zu 40 Häuser seien laut der örtlichen Feuerwehr betroffen gewesen, zum Teil seien auch die Keller mit dem Dreck vollgelaufen.
Todesfälle am Genfer See
Auf einem Campingplatz der französischen Stadt Taninges nahe dem Genfer See stürzte ein Baum während eines Sturms auf den Wohnwagen einer deutschen Urlauberin. Die 51-Jährige kam dabei ums Leben. Eine weitere Touristin starb am Genfer See, als ein Ausflugsboot bei Sturm kenterte. Woher die Frau stammte, wurde nicht mitgeteilt. Das Unwetter richtete in Genf schwere Schäden an.
In Polen verursachten Gewitterstürme ebenfalls starke Schäden: Allein von Samstagabend bis Sonntagfrüh musste die Feuerwehr nach eigenen Angaben mehr als tausendmal ausrücken. Bäume waren umgestürzt, Dächer von Häusern gerissen und Keller überflutet. Am Sonntagmorgen waren tausende Haushalte noch ohne Strom. Bereits am Donnerstag und Freitag hatte es in Polen schwere Unwetterschäden gegeben.
Wettervorhersage für die kommende Woche: Bis zu 31 Grad am Dienstag
"Die warme Meeresluft trocknet immer mehr ab, so dass sich zu Beginn der neuen Woche oft die Sonne zeigt", sagte die Meteorologin Jacqueline Kern. Kleinere Quellwolken bleiben daher meist harmlos, nur über den Bergen kann es zu einzelnen Schauern oder kurzen Gewittern kommen.